Green IT

Mit heißem Wasser große Rechner kühlen

6. Juli 2010, 11:03 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Wettlauf um effektive Energieeffizienz

Das wassergekühlte IBM Blade Center HS22 umfasst Kühlkörper für die Prozessoren (graue Elemente mit Y-Klammern), Speichereinheiten (längliche Elemente) und weitere Komponenten. Foto: IBM Research
Das wassergekühlte IBM Blade Center HS22 umfasst Kühlkörper für die Prozessoren (graue Elemente mit Y-Klammern), Speichereinheiten (längliche Elemente) und weitere Komponenten. Foto: IBM Research

Neue Generationen von Supercomputern werden nicht nur an ihrer Rechenleistung gemessen. Signifikante Energiekosten und der Wunsch, den Energieverbrauch zu optimieren, haben zu einem Umdenken bei heutigen Käufern geführt. Daher wird seit 2008 offiziell auch die Energieeffizienz der leistungsstärksten Supercomputer der Welt in der Green-500-Liste erfasst. Ausschlaggebend ist die Zahl der pro Watt ausgeführten Rechenoperationen – Flops pro Watt. 2009 sind unter den 20 effizientesten Rechnern 18 von IBM. Die energieeffizientesten Rechner sind dabei wassergekühlte QPACE Cluster mit IBM Power XCell 8i Prozessoren mit 722 Megaflops/Watt gefolgt von IBM-Systemen des Typs Blade Center QS22 mit 458 Megaflops/Watt.

Die Energieeffizienz des Supercomputers Aquasar ist vergleichbar mit den in der Liste geführten IBM-Systemen des Typs Blade Center QS22. Aquasar kann aber, dank der Heißwasserkühlung, einen Großteil der aufgenommenen elektrischen Leistung für Heizzwecke wieder verwenden. Mit der Inbetriebnahme von Aquasar ist somit ein neues Rennen um effektive Energieeffizienz und sparsamen Kohlendioxid-Ausstoß eröffnet.

Dr. Gerhard Ingmar Meijer ist Projektleiter und Dr. Bruno Michel Manager für Advanced Thermal Packaging bei IBM Research in Zürich.


  1. Mit heißem Wasser große Rechner kühlen
  2. Grüner Supercomputer an der ETH Zürich
  3. Wettlauf um effektive Energieeffizienz

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu IBM Germany Microelectronics

Matchmaker+