Interview mit Jörn Leogrande von der Wirecard AG

Mobile Kartenleser als preisgünstige Alternative

10. Dezember 2012, 20:15 Uhr | Elke von Rekowski
Erwartet Erfolg mobiler Kartenlesegeräte: Jörn Leogrande, Head of Marketing & Innovation, Wirecard AG

Zahlung am POS per Handy: Warum eine alte Idee dem Handel neue Durchschlagskraft verleihen soll, erläutert Jörn Leogrande im CRN-Interview.

CRN.de: Für manche Einzelhändler ist es bislang noch wenig rentabel elektronische Zahlungen anzunehmen. Inwieweit sind mobile Kartenlesegeräte hier eine Alternative?

Jörn Leogrande: Für kleine und mittlere Unternehmen entsteht mit dieser Entwicklung eine optimale Ausgangsbasis, um elektronische Zahlungen anzunehmen. Mobile Kartenleser machen aus einem Smartphone innerhalb von Sekunden ein Zahlungsterminal. Grundsätzlich punkten mobile Kartenlesegeräte durch das individuelle Geschäftsmodell der Vertriebsorganisationen: Die Card Reader werden in der Regel kostengünstig oder sogar kostenlos zur Verfügung gestellt, monatliche Gebühren oder eine Vertragsbindung werden nicht fällig. Der Kunde zahlt bei Einsatz des Gerätes, sprich bei einer Transaktion, die jeweiligen Transaktionsgebühren legt die Vertriebsorganisation fest.

CRN.de: Wie verbreitet sind derartige Kartenlesegeräte derzeit in Deutschland? Gibt es Prognosen für die Zukunft?

Jörn Leogrande: Überall dort, wo mobile Zahlungen bereits heute entgegengenommen werden, haben Card Reader Chancen, herkömmliche Kartenterminals abzulösen. Die größte potenzielle Zielgruppe stellt die große Anzahl der Kleingewerbe dar, für die es bislang kaum rentable Angebote für die elektronische Zahlungsannahme gibt. Dazu gehören rund eine Millionen Handwerksbetriebe, zahlreiche Lieferdienste, Taxifahrer und viele mehr.

Entsprechend groß ist das Absatzpotential, das aktuell immer häufiger Anbieter für mobile Kartenlesegeräte auf den deutschen Markt drängen lässt. Die Wirecard AG unterscheidet sich von den meisten Geschäftsmodellen insbesondere mit ihrer White-Label-Lösung, mit der ihre Vertriebspartner adressiert werden. Hard- und Software des Card Reader-Programms sind exakt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden maßgeschneidert und können im eigenen Look & Feel gestaltet werden.

CRN.de: Wie funktioniert der Mobile Card Reader? Welche Besonderheiten gibt es?

Jörn Leogrande: Der Mobile Card Reader von Wirecard wird am vorhandenen Smartphone oder Tablet aufgesteckt. Über die dazugehörige App wird der Zahlungsbetrag auf dem Display eingegeben. Wie auch bei herkömmlichen Terminals steckt der Kunde anschließend seine Kredit- oder Debitkarte in das Lesegerät oder zieht diese, je nach Modell, durch. Abschließend bestätigt er die Zahlung per Unterschrift auf dem Touchscreen oder über die Eingabe seiner PIN. Das Card Reader-Programm von Wirecard zeichnet sich besonders durch die große Auswahl an mobilen Lesegeräten aus. Wir bieten eine Reihe unterschiedlicher Modellvarianten: Vom preisgünstigen Magnetstreifenleser bis zum Chipkarten-Reader.


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