Wie die Neofonie GmbH und die 4titoo AG bekannt geben, wird das gemeinsame Joint Venture der WeTab GmbH aufgelöst und komplett von 4titoo übernommen. Neofonie will sich damit künftig wieder auf das Kerngeschäft in der kundenspezifischen Softwareentwicklung konzentrieren.
Der Berliner Softwareentwickler Neofonie GmbH zieht sich aus dem gemeinsam mit der 4titoo AG gegründeten Joint-Venture WeTab GmbH zurück, die den iPad-Konkurrenten WeTab entwickelt und vertreibt. Damit ist WeTab ab sofort eine hundertprozentige Tochter der 4tiitoo AG, die auch bisher schon alleine für die technische Entwicklung des deutschen iPad-Konkurrenten verantwortlich zeichnete. Das haben die beiden Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Demnach wurde der Ausstieg von Neofonie im beiderseitigen Einverständnis beschlossen.
Laut der gemeinsamen Erklärung hatte Neofonie vor allem den Komplexitätsgrad an Entwicklungs- und Marketingprozessen bei einer e-publishing Software unterschätzt. Deshalb kam es auch zu Verzögerungen bei der Fertigstellung des WeMagazines, für dessen Launch man ursprünglich bei der Hardwareplattform WeTab eingestiegen war. Jetzt wurden die Konsequenzen daraus gezogen. Künftig möchte sich Neofonie wieder mehr seiner Kernkompetenz der kundenspezifischen Softwareentwicklung widmen.
Für das WeTab selbst und seine Nutzer soll der Ausstieg von Neofonie jedoch keine weiteren Auswirkungen haben. So gibt es nach dem großen Update auf 2.0, das unter anderem neue Funktionen wie Multitouch mit sich brachte, schon wieder ein neues Update mit einigen Erweiterungen. Dadurch lässt sich das WeTab nun beispielsweise auch mit einem DVB-T Stick als mobiler Fernseher nutzen. Außerdem lassen sich Aussetzer des Touchscreens, die von einigen Kunden beklagt wurden, nun mit einer neuen Firmware beheben.