Kein Aufwind zu erwarten

Notebook-Hersteller ordern 23 Prozent weniger Displays

17. September 2013, 13:15 Uhr | Stefan Adelmann
Laut IHS gingen die Display-Bestellungen im Juli deutlich zurück. (Foto: IHS)

Der Hauptteil der führenden Notebook-Hersteller hat die Bestellungen für LCD-Displays drastisch reduziert und das gesamte Bestellvolumen damit um 23 Prozent gesenkt.

Der Markt für Notebooks und PC-Komplettsysteme schrumpft. Einen weiteren Beleg dieses Abwärtstrends liefert IHS. Laut den Marktforschern haben im vergangenen Juli acht von neun der führenden Hersteller von Notebooks ihre Käufe von LCD Displays deutlich reduziert. Insgesamt soll es sich um einen Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum handeln. Bei den Herstellern handelt es sich laut den Angaben von IHS um Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo, Samsung, Sony und Toshiba.

»Normalerweise erhöhen Notebook-Anbieter ihre LCD Display-Einkäufe im dritten Quartal, um sich auf die Veröffentlichungen neuer Geräte in der zweiten Hälfte des Jahres vorzubereiten«, erklärt Ricky Park, Senior Manager für Large-Area Displays bei IHS. Laut Park sorgten die schlechten Verkäufe in der ersten Hälfte des Jahres für große Lagerbestände. Diese drücken wiederum die Neueinkäufe der Produzenten und damit das weltweite Geschäft. Zwar könnte der August wieder einen leichten Anstieg der Verkäufe gebracht haben, allerdings immer noch einhergehend mit einem Verlust von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ein ähnliches Bild zeichnet die taiwanesische News-Seite Digitimes. Laut ungenannter Quellen hat Samsung die Bestellungen für Notebook-Komponenten für September sogar halbiert. Zusätzlich soll das Unternehmen die Absatzprognosen von 13,8 Millionen Einheiten im Vorjahr auf 13 Millionen Einheiten für 2013 gesenkt haben. Seitens Samsung gibt es dazu keine offizielle Stellungnahme.

(Aufmacherfoto: Fotolia / Sergej Nivens)


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