Volle Lager, Preisdruck und neue Formfaktoren
Notebook-Markt unter Druck
Nachfrageflaute bei Endkunden, volle Lager und der Hype um Tablet-PCs verhageln den Notebook-Herstellern derzeit das Geschäft. Zweistellige Wachstumsraten sind Geschichte. CRN fragt IT-Manager, ob und wann der PC-Markt wieder anzieht.
Nach einem schwachen Weihnachtsgeschäft und zwei rückläufigen Quartalen in Folge ist der Motor des PC-Marktes ins Stottern gekommen. Mobile Rechner, über viele Jahre der Wachstumstreiber, verkaufen sich seit zunehmend zäh. Der weltweite PC-Absatz stagnierte im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr. In der EMEA-Region gingen die Verkäufe im ersten Quartal um knapp drei Prozent, im zweiten sogar fast fünf Prozent zurück, errechneten die Marktforscher von Gartner. Der PC-Absatz in Deutschland war im ersten sogar 2011 sogar zweistellig rückläufig (minus 16,5 Prozent), im vierten Quartal 2010 bereits mehr als fünf Prozent im Minus.
Volle Lager - sinkende Preise
Hauptursache des Rückgangs war der schwächelnden Consumer-Markt, so die Gartner-Analysten Dass private Endkunden Anschaffungen derzeit gerne zurückstellen, mussten die PC-Hersteller schon letztes Weihnachten schmerzlich feststellen. Danach saßen nicht nur viele Anbieter, sondern auch Distributoren und mancher Händler auf hohen Lagerbeständen. »Wir hatten das Marktvolumen etwas höher eingeschätzt, konnten aber noch frühzeitig reagieren und den Forecast entsprechend anpassen. Das heißt: wir haben einen gesunden Lagerbestand«, betont Toshiba-Chef Dirk Thomaere im Interview mit Computer Reseller News. Allerdings würden die noch bestehenden Altlasten anderer Hersteller im Markt für sinkende Preispunkte sorgen. »Der zur Zeit herrschende zögerliche Sell-in beruht zum einen auf den bestehenden Lagerbeständen, zum anderen auf den - aufgrund der Erfahrung der letzten Monate - reduzierten Forecasts des Channels.«
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