»Der schnellste Mobilprozessor der Welt«

Nvidia stellt Tegra 4 vor

8. Januar 2013, 8:37 Uhr | Lars Bube
Mit dem Tegra 4 verspricht Nvidia eine neue Evolutionsstufe für Smartphones und Tablet-PCs. (Bild: Nvidia)

Die vierte Generation von Nvidias mobiler Tegra-Plattform soll künftige Tablets, Notebooks und Smartphones mit ihren 4 CPU- und 72 GPU-Kernen noch einmal deutlich beschleunigen.

Kaum hat Intel mit dem Atom Z2460 seinen ersten Smartphone tauglichen Mobilprozessor auf dem Markt und in einigen wenigen Geräten untergebracht, schon ist die Konkurrenz wieder dabei, den alten Abstand herzustellen. Alle namhaften Hersteller wollen in den nächsten Monaten ihre neuen Mobil-CPUs vorstellen. Den Anfang hat jetzt Nvidia im Rahmen der CES gemacht und seine Tegra-Plattform in der vierten Generation präsentiert. Neben einem Quadcore ARM Cortex-A15 Prozessor soll vor allem eine GPU mit sage und schreibe 72 speziell von Nvidia entwickelten Grafikkernen einen enormen Leistungsschub bringen. Laut Nvidia wird die Grafikleistung damit gegenüber der aktuellen Tegra 3 Basis versechsfacht. Neben dem enormen Performancezuwachs bei Spielen und Co sollen auch Anwendungen wie Web-Browsing damit künftig über zweieinhalb mal schneller werden. Bei typischen Nutzungsprofilen soll der Tegra dennoch gleichzeitig bis zu 45 Prozent weniger Strom verbrauchen als sein Vorgänger.

Darüber hinaus verspricht Nvidia mit einer speziellen Architektur für »Computational Photography« auch die möglichen Kameraleistungen im Zusammenspiel mit dem Chipsatz deutlich zu verbessern. Indem die Technologie die Rechenleistung von GPU, CPU und des Bildsignalprozessors der Kamera optimiert zusammenführt, liefert die Architektur laut Nvidia selbst mit Blitz automatisch HDR-Fotos und –Videos. Diese werden so aufgenommen, dass sie in ihrer Dynamik und Detailtreue dem menschlichen Sehen nachempfunden sind und sollen dem Auge somit eine optimale Qualität bieten. Dank der Ultra-High-Definition-Darstellung 4K und der PRISM-2-Bildschirm-Technologie sollen entsprechende Multimedia-Inhalte vom Tegra 4 genauso scharf und wie energiesparend und ohne Ruckler dargestellt werden. Neben den üblichen Mobilfunk- und Datentransfer-Standards unterstützt der Tegra 4 in Verbindung mit einem Nvidia Icera-i500-Prozessor außerdem alle Frequenzen des 4G-LTE-Standards für Sprach-und Datenübertragungen.

Somit empfiehlt sich der Tegra 4 nicht nur für Notebooks, sondern noch viel mehr als sein Vorgänger auch für Smartphones und Tablet-PCs. Insbesondere unter den für dieses Jahr angekündigten neuen Smartphones mit 5-Zoll-Display und Full-HD-Auflösung dürften also einige Kandidaten auf Nvidias neue ARM-Plattform setzen.


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