Schwächelnder Chip-Hersteller

PC-Krise setzt Intel weiter zu

18. Januar 2013, 9:26 Uhr | Peter Tischer
Auch die aktuellen Ivy-Bridge-Prozessoren vehelfen Intel nicht zu einem positiven Ergebnis © Intel

Intel kann sich nicht aus der Abhängigkeit vom schwächelnden PC-Geschäft befreien. Der Chip-Hersteller enttäuscht mit schwachem Ausblick.

Intel hat weiterhin mit dem schwächelnden PC-Geschäft zu kämpfen. Im vierten Quartal 2012 sank der Umsatz um drei Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar, so der Chip-Hersteller in einer Mitteilung. Der Gewinn fiel sogar auf 2,5 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr, das entspricht einem Rückgang von 26 Prozent. Auch im Gesamtjahr konnte Intel die Ergebnisse von 2011 nicht wiederholen. Der Gesamtumsatz fiel leicht von 53,9 Milliarden auf 53,3 Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn ging von 12,9 Milliarden auf 11 Milliarden Dollar zurück. Gleichzeitig erhöhten sich die Kosten für Forschung und Entwicklung gegenüber dem Vorjahr von 8,3 Milliarden auf 10,1 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr prognostiziert Intel Umsätze in Höhe von 12,7 Milliarden Dollar plus oder minus 500 Millionen US-Dollar. Die Zahlen belegen: Intel kann noch immer nicht am boomenden Smartphonemarkt partizipieren. Der Anteil von Intel-Chips in Smartphones liegt bei unter einem Prozent. Die Konkurrenz bestehend aus Samsung Electronics, Qualcomm und Nvidia hat den Markt vollständig unter sich aufgeteilt. Weiterhin sorgen sich die Anleger um Überkapazitäten bei Intel. Die Aktie des Chip-Herstellers gab in der Nacht auf Freitag nachbörslich um mehr als fünf Prozent nach.


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