Die Bandbreite wächst

Preise bleiben beim mobilen Internetzugang gleich

15. April 2010, 10:43 Uhr | Werner Veith
Übersicht über die mobilen Datentarife für unterschiedliche Nutzertypen

Die mobilen Internet-Nutzer wird es freuen: Die Preise sind gegenüber dem letzten Quartal gleich geblieben. Um den richtigen Tarif zu wählen, sollten Nutzer sich aber vorher Gedanken über ihr Surfverhalten machen.

Wie der Bitkom erst festgestellt hat, gehen immer Nutzer mobil ins Internet. Jeder fünfte Anwender surft mit Laptops oder Netbooks im Web. Bei Smartphones ist es erst jeder zehnte. Da spielen dann auch die Preise für das Surfvergnügen eine Rolle. Deshalb lohnt sich ein Blick auf den »Mobile Monitor« des BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) für das 2. Quartal 2010. Der Verband gibt diesen vierteljährlich in Zusammenarbeit mit Teltarif.de heraus. Der günstigste Tarif für Vielsurfer liegt aktuell bei 15 Euro für 30 Tage. Bei den Tagesflatrates sind es mindestens 2 Euro pro Tag. Für gelegentliche Handy-Surfer gibt es auch die Abrechung pro übertragenem Megabyte. Hier liegt der kleinste Preis bei 19 Cent pro Megabyte. Bevor sich ein Anwender für einen Tarif entscheidet, sollte er sich aber über sein Surfverhalten im Klaren sein.

Insgesamt fällt auf, dass die Bandbreiten zunehmen. Durch den wachsenden Ausbau gibt es immer mehr Bereiche, die eine Downloadrate von 7,2 MBit/s anbieten. Durch die zunehmend günstigen Angebote wird der Leistungsumfang der Tarife vermehrt eine Rolle spielen.

Um den passenden Tarif zu wählen, muss der Anwender erst einmal wissen, welche Daten er über das Internet abruft. Geht es nur um E-Mails, dann sind es nur wenige Daten. Kommen aber große Anhänge etwa mit Bildern dazu, sieht es wieder anders aus. Das gleiche gilt auch für Webseiten. Hat diese viel Text, wird der Download-Umfang nicht so groß sein. Ist es dagegen ein Nachrichtenportal mit vielen Bildern, sind es deutlich mehr Daten.

Um seine Datenrate richtig einzuschätzen, kann der Anwender auch auf einen eingebauten Datenzähler in seinem Handy oder Surfstick zurückgreifen. Dabei sollte der Nutzer einen genügend großen Zeitraum von mehreren Wochen wählen. Um dafür nicht gleich einen festen Vertrag abschließen zu müssen, empfiehlt sich dafür eine Prepaid-Karte.

Der Mobile-Monitor betrachtet allerdings nur Angebote, die es gestatten, 5 Gigabyte ohne Drosselung der Bandbreite zu übertragen. Eine aktuelle Tarif-Abfrage bietet der BVDW in Zusammenarbeit mit Teltarif.de zusätzlich zum Monitor an.


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