Geplatzte Milliarden-Akquisition

Qualcomm gibt bei NXP-Übernahme auf

27. Juli 2018, 10:53 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Rückzieher kostet zwei Milliarden

Qualcomm wollte sich mit der Übernahme von NXP unter anderem im Geschäft mit selbstfahrenden und vernetzten Autos stärken. Die Annahme des Angebots lief schleppend, im Februar schraubte Qualcomm die Offerte auf insgesamt 44 Milliarden Dollar hoch. Mit dem Rückzieher muss Qualcomm gemäß bisherigen Vereinbarungen zwei Milliarden Dollar an NXP zahlen.

Im vergangenen Quartal stieg der Qualcomm-Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um 41 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Qualcomm steckt in einem erbitterten Streit mit Apple, der das Geschäft belastet. Der iPhone-Konzern will niedrigere Lizenzzahlungen an den Chip-Spezialisten durchsetzen. Als Folge des Konflikts bekommt Qualcomm schon seit mehreren Quartalen keine Zahlungen mehr von iPhone-Zulieferern. Qualcomm wirft Apple im Gegenzug Patentverletzungen vor.

Die kommenden iPhone-Generationen sollen anscheinend ohne Qualcomm-Chips auskommen, erklärte der Chipkonzern. Apple griff bei früheren iPhones zumindest in einigen Regionen auf Kommunikations-Chips von Qualcomm zurück. In Europa wurden allerdings zuletzt nur iPhones mit Funkmodems von Intel verkauft.


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