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Digitale Geldschürfer sorgen für Engpässe

Run auf schnelle AMD-Grafikkarten

Der Markt für performante Radeon-Grafikkarten von AMD ist praktisch leergefegt. Schuld an der hohen Nachfrage ist das sogenannte Krypto-Mining – digitale Geldschürfer nutzen Gaming-PCs mit den Highend-Karten, um die Krypto-Währung »Ethereum« zu erzeugen.

Autor:Michaela Wurm • 20.6.2017 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Run auf schnelle AMD-Grafikkarten
  2. Hype um Krypto-Währungen

Zahlreiche leistungsstarke Grafikkarten von AMD sind derzeit fast überall ausverkauft. Bei eBay werden gebrauchte Produkte teilweise weit über Neupreis gehandelt. Betroffen sind AMD-Grafikkarten der Serien »Radeon RX 470/480« und »Radeon RX 570/580«. Aber auch besonders leistungsfähige Vorgänger-Karte wie die »Radeon R9 290« oder »Radeon RX 390X«, werden teilweise zu astronomischen Preisen gelistet.

So ist beispielsweise die »MSI Radeon RX 580 GAMING X+ 8« derzeit bei Amazon genausowenig bestellbar wie bei Notebooksbilliger oder Cyberport. Das gleiche gilt für die Modelle der anderen Hersteller.

Verursacht wird die gigantische Nachfrage durch die digitalen Geldschürfer der Ethereum-Mining-Szene, die leistungsfähige Gaming-PCs nutzen, um die Krypto-Währung Ethereum zu erzeugen. Dafür eignen sich Recherchen des Onlinportals Heise zufolge die genannten Radeon-Modelle besonders gut. Sie sind auch wesentlich effizienter als die vergleichbaren Grafikkarten des großen Konkurrenten Nvidia. Sie errechnen wesentlich mehr Megahashes pro Sekunde (MH/s) als teurere Nvidia-Modelle der aktuellen Pascal-Generation »GeForce GTX 1000«.