Mobile Anwendungen

Ruppiger Start für Nokias Online-Shop »Ovi«

28. Mai 2009, 9:20 Uhr | Bernd Reder
Noch verbesserungsbedürftig: Auf den ersten Blick ist bei Nokias Ovi nicht zu sehen, wo sich die angeblich 20.000 Anwendungen für Mobiltelefone verbergen.

Von technischen Problemen überschattet war der Start von Nokias »Ovi«, einem Online-Shop für Mobiltelefon-Anwendungen. In seinem Ovi-Blog musste die Firma einräumen, dass die hohe Nachfrage die Server in die Knie zwang.

Viel Traffic auf einer Web-Seite ist schön, vor allem dann, wenn es sich um einen Online-Store handelt. Doch zu viele Zugriffe sind nicht so gut, vor allem dann, wenn die Server dafür nicht ausgelegt sind.

Das musste Nokia beim Start seines Applikations-Stores »Ovi« erfahren. »Kurz nach dem Start von Ovi kam es zu extremen Lastspitzen, die zu Performance-Problemen führten«, räumte das Unternehmen im Ovi-Weblog ein. Die Folge: Nutzer konnten nicht auf den Store zugreifen.

Nokia gab nach eigenen Angaben umgehend zusätzliche Serverkapazitäten für Ovi frei, um das Problem zu lösen. Allerdings waren die anfangs langen Ladezeiten nicht der einzige Punkt, der auf Kritik stieß. User monierten die unübersichtliche Benutzerführung und das relativ spärliche Angebot des Portals.

Zwar ist Ovi laut Nokia angeblich mit 20.000 Anwendungen für die hauseigenen Mobiltelefone bestückt. Allerdings vermittelt zumindest die deutsche Ausgabe des Shops den Eindruck, dass die »Regale« noch ziemlich leer sind.

So finden sich unter der Rubrik »Programme« in der Sparte »Geschäftliches« derzeit ganze acht Anwendungen. Bei »Foto/Video« sind es vier, und bei »Nachrichten/Info« ist gerade einmal France 24 Info vertreten. Es gibt somit für Nokia noch einiges zu tun, bevor es Ovi auch nur ansatzweise mit Apples »App Store« aufnehmen kann.


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