Auch wenn das Kerngeschäft mit Gaming-Notebooks brummt – für weiteres Wachstum will Heynig mehr Businesskunden gewinnen: »Vor allem höherwertige Geräten sind gefragt, auch weil viele andere Eigenmarkenfertiger bei 800 Euro aufhören. Wir machen viele Spezialaufträge, auch bei Workstations ist die Nachfrage groß.«
Den Business-Markt hat Schenker Technologies schon länger im Visier, um die Abhängigkeit von dem lukrativen aber begrenzten Gaming-Markt zu verringern. Aber das Geschäft mit Business-Notebooks hätte sich als deutlich schwieriger erwiesen als angenommen, räumt Heynig ein. Die Konkurrenz durch die A-Brands und andere Eigenmarkenfertiger sei ungleich größer als im Gaming-Markt und der Preiskampf wesentlich härter.
Anfragen von Universitäten und Unternehmen gebe es - auch weil Schenker flexibler sei als die großen Markenanbieter. Auch einige Projekte von Mittelständlern hätte das Unternehmen schon abgewickelt. Es sei aber nicht gelungen, den Markt wie geplant, gezielt zu erschließen. »Wir haben es nicht geschafft, eine Partnerstruktur aufzubauen und Systemhäuser für den Vertrieb zu suchen.« Das soll sich jetzt ändern. »Um zu wachsen, brauchen wir Business Partner als Multiplikatoren«, davon ist Heynig überzeugt. Das sei in den letzten Jahren durch die Fusion mit Tronic 5 und den Ausbau des internationalen Geschäfts, vernachlässigt worden.