Mit ihrem neuen Supercomputer Piz Daint hat sich die Schweiz an die Spitze der europäischen Superrechner gesetzt.
In der aktuellen Liste der 500 schnellsten Supercomputer hat der neue Schweizer Forschungsrechner Piz Daint den sechsten Platz weltweit erobert und den Jülicher Rechner JuQueen als schnellsten europäischen Supercomputer abgelöst. Piz Daint gehört dem Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) der ETH Zürich und schafft bis zu 6,2 Petaflops Rechenleistung.
Trotz seiner enormen Rechenpower ist das in Lugano stehende System gleichzeitig extrem sparsam. Die Cray XC30-Architektur kommt mit nur 115,984 Prozessorkernen aus, rund einem Viertel des deutschen Superrechners JuQueen. Dies wird möglich, da Piz Daint neben den normalen auf 2,6 GHz getakteten Intel Xeon E5-2670 8C Prozessoren zusätzlich einige Nvidia K20x GPUs nutzt.
--- forum[x] ---Auch in Sachen Energieeffizienz ist der Schweizer Superrechner damit spitze. Als erstes Petascale-System durchbricht er die Grenze von 3 Gigaflops pro Watt (3,11 Gigaflops/Watt). Laut Nvidia erreicht Piz Daint eine um 50 Prozent höhere Energieeffizienz als der nächstplatzierte Rechner der energieeffizientesten Petaflops-pro-Watt-Systeme.