Ein amerikanisches Start-Up hat eine Art futuristisches Skateboard entwickelt, das dank intelligenter elektronischer Hilfen aus Smartphones mit nur einem Reifen auskommt.
Seit Marty McFly 1989 im beliebten Kinofilm »Zurück in die Zukunft II« mit einem so genannten »Hoverboard«, einer Art Luftkissen-Skateboard, rasant durch das Jahr 2015 geschwebt ist, träumt eine ganze Generation inzwischen nicht mehr ganz so junger Männer von so einem futuristischen Spielzeug. Einen ersten Schritt zur Realisierung dieses cineastischen Traums machte 2001 das US-Unternehmen Segway mit seiner zweirädrigen Transportplattform, die ein Umkippen mittels zahlreicher Sensoren und einer intelligenten Antriebssteuerung automatisch verhindern kann. Jetzt hat das Startup Future Motion dieses Prinzip noch eine Stufe weiter getrieben und eine Art motorisiertes Skateboard vorgestellt, das mit nur einem Rad auskommt.
Das »Onewheel« (Einrad) besteht im Prinzip aus zwei Standbrettern für die Füße, zwischen denen der Reifen eines Go-Karts steckt. Über dessen Nabe liefert ein nach dem Axialflussprinzip arbeitender bürstenloser Gleichstrommotor die nötige Kraft, um das Gefährt anzutreiben und den Fahrer im Zusammenspiel mit den verbauten Smartphone-Sensoren wie Beschleunigungsmessern und Gyroskopen vor dem Umkippen zu bewahren. Lehnt sich der Fahrer in eine Richtung, so beschleunigt das Onewheel bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von knapp 20 Kilometern pro Stunde. Durch eine Gewichtsverlagerung gegen die Fahrtrichtung wird das kuriose Gefährt wieder abgebremst, bis es schließlich rückwärts fährt. Die dabei anfallende Bremsenergie wird sogar teilweise wieder in die Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) zurückgeführt. Ähnlich wie beim Skateboard können durch eine Gewichtsverlagerung auf die Zehen oder Fersen Kurven gefahren werden.