Mit seinen Lösungen für die Verwaltung von mobilen Geräten und Prozessen ist Soti in Logistik und Retail gut positioniert, doch der Hersteller will mit dem Channel in neue Branchen vorstoßen. Partner lockt er mit der Aussicht auf spannende Projekte, die weit über klassische IT-Geräte hinausgehen.
Geht es um mobile Geräte, denken viele Unternehmen zunächst an Smartphones, Tablets und Notebooks. Dass diese zentral verwaltet werden müssen, um Sicherheitsrichtlinien auf ihnen durchzusetzen und sie in die Geschäftsprozesse zu integrieren, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Doch in vielen Firmen gibt es weit mehr Mobile Devices und auch zahlreiche IoT-Geräte, die sich bislang jedem Management entziehen. Seinen Partnern empfiehlt der kanadische Hersteller Soti daher gerne, mit Kunden einen Spaziergang über das Firmengelände zu machen – dabei würden in der Regel viele nicht verwaltete Geräte auffallen, von mobilen Druckern, Kameras und Datenbrillen über Barcode-Scanner und andere Handhelds bis hin zu Sensoren, vernetzten Fahrzeugen, Automaten, Maschinen, Anlagen.
»Wir können jedes mobile Gerät verwalten, egal welches Betriebssystem, egal welcher Formfaktor«, erklärt Stefan Mennecke, Vice President Sales für Zentral- und Osteuropa beim Hersteller. Möglich ist das, weil die Soti-Lösungen nicht nur die Kommunikationsprotokolle der IT-Welt unterstützen, sondern zudem über MQTT, LWM2M, XMPP und andere Protokolle die Geräte des IoT ansprechen können – auch exotische, wie der Manager betont. Darüber hinaus arbeitet Soti eng mit den Herstellern von Betriebssystemen und mehr als 200 Hardware-Partnern zusammen.
Mit Soti können jedoch nicht nur Geräte nebst Usern, Rechten und Apps verwaltet, sondern auch Prozesse überwacht und gesteuert werden. Vor allem in der Logistik und im Retail ist der Hersteller damit schon seit Jahren sehr gut positioniert, weil dort besonders viele Warenflüsse kontrolliert und am Laufen gehalten werden müssen. So lassen sich etwa Waren über den gesamten Transportweg verfolgen und etwa Warnungen absetzen, wenn die Temperatur in einem Kühllaster zu sehr ansteigt. Oder es wird das Tablet des Fahrers in einem Lieferwagen gesperrt, sobald das Fahrzeug auf über 20 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Auch Geofencing ist möglich, sodass Aktionen ausgelöst werden, wenn ein Gerät oder eine Ware einen bestimmten Bereich verlässt.
Die Soti-Plattform wird nach der Zahl der zu verwaltenden Endgeräte lizenziert – unabhängig von deren Art. »Der Kunde braucht nur eine Lizenz, und mit der kann er dann alle Geräte managen«, sagt Mennecke. Allerdings gibt es noch zahlreiche Module, die den Funktionsumfang der Lösung erheblich erweitern, etwa um Helpdesk-Funktionen oder Business Intelligence. Auch ein Tool für die App-Entwicklung gibt es, das sich sehr leicht nutzen lassen soll. So können Fachabteilungen selbst aktiv werden, ohne externe Dienstleister hinzuzuziehen, was sich wegen geringer Nutzerzahlen oft nicht lohnt. Mit Hilfe der selbst gebauten Apps können papierbasierte Prozesse digitalisiert werden – Tablets ersetzen dann beispielsweise die klassischen Klemmbretter.