Speichersystem mit SATA-Platten
Das XIV-Speichersystem von IBM verwendet eine neuartige Architektur auf der Basis von SATA-Platten, die eine einfache Verwaltung und eine hohe Leistungsfähigkeit garantieren soll. Das System verteilt die auf ein logisches Volume geschriebenen Datenblöcke automatisch über alle Festplatten und erzielt dadurch eine hohe Performance sowie eine schnelle Datenwiederherstellung beim Ausfall einer Disk.Mit dem israelischen Startup-Unternehmen XIV hat IBM vor drei Jahren eine neuartige Speichersystemarchitektur zugekauft, die sich deutlich von traditionellen Disk Arrays unterscheidet. Das XIV-System verwendet SATA-II-Platten, die mit 7.200 Umdrehungen pro Minute laufen. Ein intelligenter Algorithmus verteilt die Daten auf alle Festplatten des Systems, wodurch sich trotz der vergleichsweise langsamen Platten eine sehr hohe I/O-Performance erzielen lässt. Laut IBM liegt die theoretische Grenze bei über 100.000 IOPS (Input/Output Operations Per Second). In der Praxis sollen mit einem voll ausgebautem System Maximalwerte von ungefähr 50.000 IOPS erreichbar sein. Für den Storage-Administrator vereinfacht die neue Architektur das Leben deutlich. Er muss sich über die Größen von RAID-Gruppen und das richtige RAID-Level keine Gedanken mehr machen, weil das XIV-System alle Daten automatisch auf alle Platten verteilt und dabei eine dem RAID-Level 10 vergleichbare Redundanz herstellt. Das XIV-System setzt sich aus so genannten Data-Modulen und "Interface"-Modulen zusammen. Jedes Datenmodul stellt zwölf Festplatten bereit. Die Interface-Module sind mit ebenso vielen Disks ausgestattet, enthalten aber zusätzlich die Schnittstellenkarten mit den Fibre-Channel-(FC-) und iSCSI-Ports für die Host-Anbindung. Die XIV-Einstiegskonfiguration mit drei Data- und drei Interface-Modulen unterstützt nur FC. iSCSI-Support ist ab einem System mit neun Modulen möglich. Die zwölf SATA-Festplatten der Module bieten jeweils eine Kapazität von 1 oder 2 TByte. Ein Array kann bis zu 15 Module mit insgesa




