Amerikanischen Insider-Quellen zufolge wird Microsoft am 20. Mai eine neue Pro- sowie eine Mini-Version der Surface-Tablets vorstellen.
Kryptisch wie sonst nur Apple hat Microsoft für den 20. Mai Journalisten in New York zu einer »kleinen Zusammenkunft« rund um die Surface-Familie eingeladen. Laut Insidern, die in amerikanischen Medien wie Bloomberg zitiert werden, sollen auf dem geheimnisvollen Event gleich zwei neue Surface-Modelle vorgestellt werden. Einerseits soll es ein neues Surface Pro Flaggschiff geben, das mit einem aktuellen Intel Core i7 Haswell Prozessor und 16 Gigabyte RAM ausgestattet ist. Dadurch könnte es noch leistungsstärker und zugleich sparsamer sein als die aktuellen Pro 2-Modelle. Einige der Quellen gehen zudem davon aus, dass Microsoft dem Pro 3 ein neues Display spendieren könnte, das es auf den 10,6 Zoll auf eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel (4K) bringt. Des Weiteren soll das Pro 3 den Gerüchten zufolge in der kleinsten Version nun mit 256 statt 128 Gigabyte SSD-Flash-Speicher ausgeliefert werden. Als Betriebssystem kommt natürlich Windows 8.1 zum Einsatz. Als Einstiegspreis werden etwa 1300 US-Dollar erwartet.
Als zweiten Neuzugang zur Surface-Familie erwarten die Beobachter auf dem Event darüber hinaus auch die Vorstellung eines Surface Mini. Dieses soll mit einem 8 Zoll Display ausgestattet sein und sich als Konkurrenz zu anderen Produkten wie etwa den Samsungs Galaxy Note Geräten oder Apples iPad Mini eher an Konsumenten als Produktivkräfte wenden. Diese müssen sich den Insidern zufolge mit einem deutlich schwächeren ARM-Prozessor von Qualcomm und der abgespeckten Windows-Version RT zufrieden geben. Was das Surface Mini kosten könnte, ist noch nicht durchgesickert. Experten rechnen jedoch mit einem Preis klar unterhalb von 500 US-Dollar.
Diese beiden Geräte würden tatsächlich gut zu Microsofts Plänen passen, den Markt für Tablet-PCs mit Windows-Betriebssystem stark auszubauen. Das Unternehmen hofft, dass in diesem Jahr insgesamt rund 25 Millionen Tablets mit Windows verkauft werden können. Dabei werden allerdings nicht nur die eigenen Surface-Produkte mitgezählt, sondern auch die Geräte der Hardwarepartner wie Acer, Dell und HP. Microsoft selbst will die Surface-Verkaufszahlen auf 5 bis 6 Millionen Stück hoch schrauben, was in etwa einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr entspräche. Ob das allerdings gelingt, darf bezweifelt werden. Bislang konnten sich die Surface-Tablets lediglich im Business-Umfeld halbwegs erfolgreich durchsetzen. Zudem könnte ein entsprechender Erfolg Microsoft teuer zu stehen kommen. Immerhin hat das Unternehmen mit jedem verkauften Tablet Verlust geschrieben.