Ein deutscher Ingenieur wollte sich nicht länger damit abfinden, dass sich sonniges Wetter und die Arbeit auf Notebooks nicht unbedingt gut vertragen. Seine Lösung besteht aus einer Art kleinem Sonnenschirm, der den Displays von Notebooks, Smartphones und Co Schatten spendet.
Die Gesellschaft wird immer mobiler und kaum noch ein Bürger der Industriestaaten ist ohne Notebook, Smartphone, oder ähnliche Geräte unterwegs. Doch so schön es an sich ist, seine Anrufe und Arbeiten auch unterwegs und draußen erledigen zu können, wenn die Sonne scheint, so stellt sich das Ganze in der Praxis doch deutlich schwieriger da. Durch die Sonneneinstrahlung werden viele Displays, insbesondere die bei den Herstellern immer beliebteren Glare-Modelle nahezu unablesbar. Ein Problem, dem jetzt der deutsche Ingenieur Björn Köhler aus Winsen den »Tabrella« entgegensetzt. Dabei handelt es sich um eine Art Sonnenschirm mit einer festen Grundplatte, auf die das zu beschattende Gerät gelegt werden kann.
Ursprünglich war die Erfindung allerdings für etwas ganz anderes als Laptops gedacht, wie Köhler erzählt: »Frühstück am Sonntag, noch dazu in der morgendlichen Sonne - einfach schön. Aber ich ärgerte mich immer wieder, dass nach einigen Minuten schon die Butter zerlief und die Wurst unansehnlich wurde. Ähnlich war es beim Sonntags-Kaffee mit empfindlichem Gebäck oder einem Eisbecher. Am Abend schien die Sonne beim Grillen auf das Bier. Also entwickelte ich 2005 den TAB(le)(um)BRELLA und war's zufrieden. Gäste, Bekannte und Freunde freuten sich über das hübsche Design und ließen sich (oftmals kostenlos) auch einen Tabrella bauen.«
Doch wie sich zeigte, schützt Tabrella nicht nur Käse, Wurst und Bier vor der direkten Sonneneinstrahlung, sondern eignet sich auch hervorragend für Laptops und Mobiltelefone. Also setzte sich Köhler in seiner Freizeit hin, bastelte fleißig weiter und verkaufte die Tabrellas über das Internet. »Also ließ ich das Design in einigen Varianten für ganz Europa schützen und stellte eine Webseite mit Bestellmöglichkeit ins Internet. Die Folgen davon waren, dass ich oftmals das Wohnzimmer zur Nähstube und die Garage zur Werkstatt und Lager machen musste. Die "Winter- und Transportkartons" ließ ich extra angefertigt aus Berlin liefern und allein diese Stellfläche machte die Garage oft schwer begehbar«, erinnert sich Köhler.