Sonnenschutz für Käse, Bier und Notebooks

Tabrella: Pfiffiger Sonnenschirm für Notebooks

8. April 2011, 14:00 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Nachfrage nur noch mit Massenproduktion zu stillen

Nachfrage nur noch mit Massenproduktion zu stillen

Schnell zeigte sich, dass die Nachfrage für Köhler nicht mehr aus der heimischen Garage zu bedienen war: »2006 fragte ein Hotel auf Teneriffa nach 1.300 Tabrellas an; allein, ich musste passen und das Geschäft platzte. In den Folgejahren verkaufte ich - ohne Werbung, wohlbemerkt - nur aufgrund meiner Webseite einige Tabrellas und es störte mich beinahe, wenn jemand bestellte, war ich doch als Ingenieur viel beschäftigt«. Als er zu dieser Zeit überlegte, das Projekt aufzugeben, bestärkten ihn jedoch Freunde und Kunden darin, weiter zu machen.

Als sich plötzlich auch größere Händler für das Produkt interessierten, wurde die Nachfrage im letzten Jahr schließlich so groß, dass er bei Amazon zum Profi-Händler wurde und von der heimischen Handarbeit für einige Teile auf eine billigere Massen-Produktion in China umsteigen musste. »Als Ingenieur habe ich ja ganz andere Dinge im Sinn und die Fertigung des Tabrella ist - noch dazu unter solchen Hobby-Bedingungen - nicht nur mühsam, sondern auch eintönig und vor allem sehr teuer.« Nur knapp sechs Euro blieben zuvor von den 32 Euro für jeden Tambrella, dessen heimische Produktion Köhler nach eigenen Angaben jeweils über 30 Minuten kostete.

Wenn dann im Juni der erste Container mit Ware aus China erwartet wird, soll es mit dem Verkauf so richtig losgehen. Köhler bereitet sich schon jetzt auf einen Ansturm vor: »Ich nähe also schon wieder Bezüge, biege die Bügel, schneide Röhrchen, drucke Gebrauchsanleitungen, bearbeite die Grundplatten, falte Kartons, sortiere, versende … das Haus sieht wieder einer überfüllten Werkstatt ähnlich. Aber ich sehe ein positives Ende, wenn der erste Container hier im (richtigen) Lager ist. Ende Mai soll die Ware hier sein, damit alle Händler bedient werden können.«

Tabrella

Die Idee zum Notebook-Sonnenschirm kam dem Ingenieur im eigenen Garten ...
... wo Bier, Käse und andere Lebensmittel undter der Sonneneinstrahlung litten.
Mindestens ebenso gut funktioniert das Konzept jedoch bei Notebooks: Während ohne Sonnenschutz nichts mehr zu erkennen ist...

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