Da die Serienproduktion erst Fahrt aufnehmen muss, entsteht durch die vielen Reservierungen, für die Kunden je 1000 Dollar anzahlen müssen, hoher Lieferdruck. Umso erfreuter reagierten Anleger, dass Musk nun versicherte, bei allen Produktionszielen des Model 3 auf Kurs zu sein.
Auch die Ergebnisse für das zweite Quartal kamen am Markt gut an. Verglichen mit dem Vorjahreswert sprangen die Erlöse um rund 120 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro). Der Verlust nahm zwar von 293 auf 336 Millionen Dollar zu, fiel damit aber dennoch deutlich geringer aus als angenommen. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um über acht Prozent. Auf Jahressicht steht der Kurs mit über 50 Prozent im Plus, mit einem Börsenwert von 53,5 Milliarden Dollar ist Tesla derzeit der am höchsten gehandelte US-Autokonzern.
An rote Zahlen sind die Aktionäre ohnehin gewöhnt und dass die ambitionierten Pläne von Tesla stark ins Geld gehen, ist hinlänglich bekannt. Firmenchef Musk hat sich einiges vorgenommen: Ab 2018 soll die Jahresproduktion auf 500 000 Autos erhöht werden. Für 2020 wird die Millionenmarke angepeilt. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr rollten lediglich rund 84 000 Wagen vom Band. Für die massive Ausweitung der Kapazitäten nimmt das Unternehmen hohe Ausgaben in Kauf. Zudem investiert Tesla in großem Stil in andere Projekte wie etwa eine riesige Batteriefabrik.