Dank Montagelinie in Zelt

Tesla schafft 5.000 Model 3 in einer Woche

2. Juli 2018, 17:21 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Schwarze Zahlen in Sicht

Tesla bekräftigte zudem die Prognose, dass die Firma im dritten und vierten Quartal schwarze Zahlen schreiben werde. Die Tesla-Aktie legte im frühen US-Handel am Montag um rund vier Prozent zu. Viele Anleger spekulierten in den vergangenen Wochen darauf, dass dem Elektroautobauer das Geld ausgeht und wetteten auf fallende Kurse. Die Tesla-Aktie ist ein besonders populäres Objekt für sogenannte Leerverkäufe. Dabei verkaufen Händler geliehene Aktien in der Hoffnung, die Anteilsscheine später an der Börse günstiger zurückkaufen zu können. Steigt der Aktienkurs stattdessen, machen die Leerverkäufer Verlust.

Der Anlauf der bereits im vergangenen Juli gestarteten Produktion des Model 3 verlief deutlich langsamer als geplant, unter anderem weil es Engpässe bei Batteriepacks und Probleme mit einer zu weitreichenden Automatisierung gab. Musk setzte zunächst noch stärker als der Rest der Autoindustrie auf Maschinen statt Menschen - und musste dann einen Rückzieher machen. So wurde die zusätzliche Montagelinie im Zelt aus den Resten eines ambitionierten Rollband-Systems gebaut, das Bauteile automatisch im Werk verteilen sollte. Es habe nie so recht funktioniert, musste Musk zwischenzeitlich einräumen.

Als das Model 3 im Frühjahr 2016 präsentiert wurde, ging Musk noch davon aus, im zweiten Halbjahr 2017 über 100.000 Wagen Model 3 produzieren zu können. Daraus wurde dann später das Ziel, in der letzten Dezember-Woche auf 5.000 Fahrzeuge zu kommen. Stattdessen baute Tesla in den letzten sieben Werktagen 2017 nur 793 Model 3 und 2.425 im gesamten Schlussquartal.


  1. Tesla schafft 5.000 Model 3 in einer Woche
  2. 420.000 offene Bestellungen
  3. Schwarze Zahlen in Sicht

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