»S3XY«-Reihe komplettiert
Bei Model 3 sollte es anders laufen - das Fahrzeug sei von Grund auf einfacher konzipiert, versicherte Musk. Doch die Produktion des vor knapp drei Jahren vorgestellten Wagens verzögerte sich, und nach Anlauf der Fertigung im Sommer 2017 wurden zunächst nur geringe Stückzahlen gebaut. Erst im vergangenen Sommer erreichte Tesla die Zielmarke von 5.000 Fahrzeugen des Model 3 pro Woche. Die Verzögerung brachte Tesla an den Rand des Abgrunds, weil damit auch die dringend benötigten Verkaufserlöse auf sich warten ließen.
Solche Dramen würde Musk beim Model Y gern vermeiden. Da der Preis nicht viel höher als beim Model 3 sein soll, gibt es auch keinen Spielraum für Eskapaden wie Flügeltüren. Bei der Namensgebung kommt unterdessen Musks spitzbübische Art durch: Er hatte einst angekündigt, dass die Buchstaben im Namen der Tesla-Modelle das Wort S-E-X-Y ergeben sollten. Beim »E« machte ihm Ford einen Strich durch die Rechnung, weil der Autoriese die Rechte am Namen »Model E« nicht hergab. Tesla wich deshalb auf eine 3 aus, die ursprünglich im Modellnamen mit drei waagerechten Strichen dargestellt werden sollte. Erst später wechselte Tesla zur Zahl »3« auf dem Fahrzeugheck.
Als weiteres neues Modell bereitet Tesla einen Pick-up-Truck vor. Das ist eine auf dem US-Automarkt extrem nachgefragte Fahrzeugklasse. Auch dieser Wagen solle in diesem Jahr vorgestellt werden, schrieb Musk. »Vielleicht wird er zu futuristisch für die meisten Leute sein, aber mir gefällt er«, schürte der Tesla-Chef die Erwartungen. In der Entwicklung ist auch ein Elektro-Sattelschlepper, für den es bereits viel Interesse aus der Transportbranche gibt.