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Kostengünstig zum Digital Workplace

Kasse machen mit gebrauchter Software

Autor:Lars Bube • 4.2.2021 • ca. 1:05 Min

MRM-Chef Ernesto Schmutter
»Kern-Tools wie ERP und CRM gehören nicht in fremde Hände. Wir sollten Herr über unsere zentralen Daten sein und keinen Götzendienst rund um die Cloud leisten.« Ernesto Schmutter, Geschäftsführer MRM Distribution
© MRM

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Viele dieser Vorzüge gelten in ähnlicher Weise ebenso für gebrauchte Software, die zudem keine physischen Abnutzungserscheinungen kennt. Für die Kunden ist sie günstiger im Einkauf und bringt ihnen beim Verkauf der Altbestände teils noch zusätzliches Budget ein. Der Handel kann damit selbst einige Produkte anbieten, die als Neuware im Markt nicht mehr verfügbar sind und darf sich über gesunde Margen freuen. Durch die Vermittlung des Ankaufs schafft er einigen Kunden einen zusätzlichen finanziellen Anreiz zum Wechsel in die Cloud, an dem er ebenfalls partizipieren kann.

Obwohl Software kein von Nachschubproblemen geplagtes Produktionsgut ist, wie das bei der Hardware der Fall ist, hat die Pandemie mit ihren Folgen auch in diesem Segment der Used-IT für einen unerwarteten Aufschwung und neue Perspektiven gesorgt. »Die Ausgangslage des Gebrauchtsoftwarehandels ließe sich in 2020 wohl am besten mit dem Paradox „Hoher Bedarf, wenig Budget“ beschreiben. Eine Konstellation, die wie gemacht ist für den margenstarken Verkauf günstiger Gebrauchtsoftware von IT-Resellern an Geschäftsendkunden und natürlich für uns als Channel-Supplier«, fasst Ernesto Schmutter, Geschäftsführer der MRM Distribution, die Situation im Interview mit ICT CHANNEL zusammen.

Dementsprechend gut läuft das Geschäft. Sein Unternehmen konnte seine Umsätze im vergangenen Jahr um rund 70 Prozent steigern und auch beim Mitbewerb sieht es ähnlich aus.