Ingram Micros neuer Deutschlandchef Ernesto Schmutter erwartet, dass Top-Trends wie Mobility und Big Data das IT-Geschäft im Jahr 2015 weiter antreiben. Aber auch die Konsolidierung im Markt werde sich fortsetzen.
Der ITK-Markt in Deutschland werde auch im neuen Jahr durch die voranschreitende Digitalisierung sowie die Trendthemen Mobile Devices, Big Data und Internet of Things geprägt, blickt Ingram Micros neuer Deutschlandchef Ernesto Schmutter voraus. Dadurch entstünden für den Channel neue Anwendungsbereiche und Kundensegmente. »Parallel ist damit zu rechnen, dass die Konsolidierung und Umstrukturierung im Markt weiter voranschreitet, die von allen Akteuren Flexibilität erfordert, aber auch viele Chancen bietet«, erklärt der IM-Chef gegenüber CRN. Künftig agierten die großen Hersteller verstärkt länderübergreifend und erwarteten dies auch von ihren Partnern. »Dennoch bleibt spezifisches Markt-Know-how von großer Bedeutung, um lokalen Besonderheiten Rechnung zu tragen«, ist er überzeugt.
Die Umsätze mit Everything-as-a-Service würden weiter wachsen, prognostiziert Schmutter, wobei die Unternehmen »einen starken finanziellen Background brauchen, um diese Transformation erfolgreich mitzugestalten«. Außerdem würden Cloud-Plattformen für das 2-Tier-Modell im Channel salonfähig. Hier sei damit zu rechnen, dass die großen Hersteller mit ihren Cloud-Angeboten den Durchbruch schaffen. Auch die Electronic Software Distribution (ESD) werde sich positiv entwickeln, wovon der Fachhandel und seine Kunden gleichermaßen profitierten. Das Trendthema 3D-Printing werde sich in zwei Märkte mit großem Potential aufteilen: auf der einen Seite das standardisierte Commodity-Geschäft, auf der anderen Seite das stark individualisierte Lösungsgeschäft. »Außerdem ist davon auszugehen, dass Digital Signage-Lösungen traditionelle Werbe- und Informationsträger noch radikaler verdrängen werden«, sagt Schmutter.