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Workload-Management-Lösungen

Vorausplanung und Sicherheit

Autor:Folker Lück • 18.11.2010 • ca. 1:35 Min

Inhalt
  1. Weg zum Rechenzentrum der Zukunft
  2. Vorausplanung und Sicherheit

5. Vorausplanung

Heutige Scheduling-Lösungen sollten über die Funktionalität der ’Vorausplanung’ verfügen. Damit können für jeden beliebigen Tag Pläne zur Kontrolle von Abläufen oder der Auslastung erstellt werden. Diese Funktion ermöglicht es, frühzeitig Vorkehrungen für besondere oder plötzliche Anforderungen zu treffen. In der Praxis kommt es sehr häufig vor, dass Standardabläufe temporär angepasst werden müssen, da ein »Sonderlauf« von der Fachabteilung gefordert wird. Dieser Umstand birgt ein hohes Fehlerpotential, denn die temporären Änderungen müssen wieder auf ihren Ursprung zurückgesetzt werden. Ein moderner Scheduler hingegen ermöglicht, vorgeplante Abläufe, egal wie umfangreich in die Zukunft vorausgeplant, temporär zu ändern.

6. Unternehmensweiter Einsatz in Verbindung mit SAP

SAP-Batch-Background-Prozesse stehen häufig in Abhängigkeit zu externen IT-Prozessen. Diese abteilungsübergreifenden Abhängigkeiten sind neben den unterschiedlichen SAP-Batch-Varianten die zentrale Herausforderung, die ein Scheduler mittels einer unternehmensweiten Aufstellung meistern muss. Das Fachwissen über die auszuführenden SAP-Jobs liegt in der SAP-Fachabteilung. Hier werden die ABAP’s entwickelt, getestet und an die Produktionssteuerung zur Ausführung übergeben. Beim Einsatz eines leistungsfähigen Scheduling-Systems kann die Übergabe über eine integrierte SAP-Schnittstelle erfolgen. Dieses Verfahren schließt Fehlerbedingungen innerhalb des Übergabeprozesses aus und erleichtert die Arbeitsschritte des Administrators wesentlich. Zudem sollte ein moderner Scheduler eine Batch-Steuerung über die Mandantengrenzen des SAP-Systems hinaus erlauben.

7. Sicherheit und Informationsqualität

Scheduling- bzw. Workload-Management-Systeme müssen alle Sicherheitsmaßnahmen und Revisionsanforderungen durch das Prinzip der Zuständigkeit von Personen, Gruppen und ihren Aufgaben gewährleisten. Zudem sollte das System mit Hierarchien arbeiten. Sie entlasten die Mitarbeiter, sichern Entscheidungen ab und weisen klare Verantwortlichkeiten zu. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Transparenz innerhalb des Systems. Die Revision oder der Auditor eines Unternehmens erwarten Antworten auf folgende Fragen: Wer hat wann welche Änderungen mit welcher Auswirkung vorgenommen? Welche Daten wurden wann verarbeitet? Diese Antworten kann nur ein internes Reporting liefern, das alle Daten in einer Archivdatenbank entsprechend vorhält. Zusammenfassend handelt es sich dabei um Compliance-Regularien, die heute eine weitere Kernfunktionalität jedes Schedulers sein sollten. Zudem sorgt die Integration des Schedulers in bestehende Unternehmensabläufe - wie beispielsweise in ein E-Mail-System - für Entlastung der Mitarbeiter und für mehr Informationsqualität. Im Falle eines Job-Abbruchs können alle notwendigen Informationen ohne Zeitverzögerung dem verantwortlichen Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden.