Schickram hat seit seiner Zeit als Wirtschaftsinformatiker an der Regensburger Universität den Blick für Technologie-Innovationen nie verloren. »Überall ist EDV drin« lautete der Titel eines frühen Vortrags des Systemhauschefs und er kann seine Aufregung darüber, dass sich seine Prognose zunehmend bewahrheitet nicht verbergen: 3D-Druck, AR/VR, AI und BI und natürlich IoT sind Trends die er sorgfältig nach Einstiegsmöglichkeiten prüft.
Im Übrigen sieht er aber sein Systemhausgeschäft mit einer klaren Spezialisierungsstrategie angesichts der aktuellen Marktveränderungen am besten aufgestellt: »Wir können zum einen schneller und flexibler agieren als große Systemhauskonkurrenten, aber ein Bauchladen-Angebot macht keinen Sinn mehr.« Schickram bildet seine Experten nicht nur selber aus, er forciert auch ihre stetige Weiterbildung. Es gilt schließlich auch in der HP-/HPE-Welt mit einer zunehmenden Komplexität Schritt zu halten. Als ANW-Kooperationsneirat verweist er überdies auf die Bedeutung der Vernetzung mit anderen Experten: »Wir spezialisierten SMBs können uns vernetzt über das Also Network wiederum sehr breit aufstellen.«
Eines werde sich nicht ändern, ist Schickram überzeugt: Es sind Menschen, die Geschäfte machen. Allerdings müsse man sich im Zuge der Digitalisierung auf die Bedürfnisse der Fachabteilungen verstehen. »Technik-Gespräche mit der IT-Abteilung sind hier häufig nicht mehr der Einstieg, Firmen wollen heute über Prozessverbesserungen und und die Unterstützung von Geschäftsmodellen sprechen«, beobachtet er.