»XP rules«: Abwrackprämie für Windows Vista
Bei der Lektüre einschlägiger PC-Fachzeitschriften reibt man sich schon zuweilen verwundert die Augen, was man da so alles liest.
Nein, ich meine jetzt ausnahmsweise einmal nicht die gut gemeinten Ratschläge über »böse Programme«, um das ganze Internet leer zu saugen oder Software zum Erstellen von »privaten Sicherheitskopien « von DVDs und Blu-ray-Scheiben. Fast noch populärer als Anleitungen zum illegalen Download von Musik und Filmen sind derzeit praxisnahe Instruktionen, wie sich ein nagelneues Vista-System auf Windows XP »downgraden« lässt. Zitat aus einer sehr auflagenstarken PC-Publikation: »XP rockt noch immer. Also weg mit dem ätzenden Vista und Bühne frei für den Superstar, den sie (das »Sie« wird doch eigentlich groß geschrieben aber never mind…) mit einfachen Tricks wieder auf Ihren PC bringen.« Im weiteren Verlauf des Beitrages ist dann auch noch die Rede von XP als einem »King, der einfach nicht totzukriegen ist«.
Bemerkenswert ist die ungeheure Popularität und damit das grenzenlose Vista-Fiasko ja schon. Vor allem wenn man bedenkt, dass Microsoft bereits vor einiger Zeit den Verkauf von OEM- und Retail- Lizenzen für Windows XP eingestellt hat. Clevere Endkunden kaufen sich, wenn Sie ein neues Gerät erweben wollen, am besten einen Business-PC von Herstellern wie FSC, Dell oder Lenovo. Denn nur diese Geräte erlauben in ihren Lizenzbedingungen das Downgraden auf XP.
Die Bundesregierung scheint sich nun ebenfalls auf die Bedürfnisse des Marktes eingestellt zu haben und bietet neuerdings eine staatliche Abwrackprämie für Kunden an, die ihren Vista-PC auf XP downgraden wollen. Dieser Schritt war dringend notwendig, um Bill Gates vor der drohenden Insolvenz zu retten, der infolge der Finanzkrise von seinem Vermögen, das rund 60 Milliarden Dollar beträgt, bereits rund drei Milliarden Dollar abschreiben musste. Wahre Menschenfreunde wissen zudem, dass ein Großteil der Einnahmen von Microsoft und des Vermögens von Bill Gates wohltätigen Zwecken zugute kommt. Das ist übrigens auch der entscheidende Grund, warum moralisch integre PC-Anwender immer Windows als Betriebssystem bevorzugen werden, auch wenn sie im Grunde ganz genau wissen, dass Windows in punkto technischen Innovationen und Benutzerfreundlichkeit anderen Betriebssystemen, wie zum Beispiel dem deutlich überlegenen Mac OS von Apple, noch nie das Wasser reichen konnte.