Ballmer: Defizite bei Vista, Unterstützung für XP
Selbst Microsoft CEO Steve Ballmer gibt zu, dass beim Betriebssystem Windows Vista nicht alles zum Besten steht. Wörtlich spricht er von einem »Work in Progress«.

Microsoft CEO Steve Ballmer hat auf dem »2008 Most Valuable Professionals Summit« eine bemerkenswert freimütige Rede gehalten. »Wir haben bei Vista eine Menge richtig gemacht und es gibt eine Menge, wo wir dazulernen müssen.« Es sei ein Fehler gewesen, zwischen den Windows-Versionen fünf Jahre vergehen zu lassen, und diese große Lücke führe jetzt zu einigen Problemen. Das solle nie wieder geschehen.
Fast schon eine kleine Sensation in der Diskussion um eine Verlängerung von Windows XP: Ballmer sagte ausserdem zu, er werde auf die Kunden hören, die XP weiterhin einsetzen und kaufen wollen. Jeder, der XP unbedingt noch erwerben wolle, solle sich persönlich an ihn wenden. Ballmer stellte jedoch auch klar, dass sich das Rad nicht einfach zurückdrehen lasse, auch wenn es Leute gebe, die dieses wünschten. Vista sei größer als XP und werde größer bleiben. Aber es sollte das Ziel sein, es nicht noch größer zu machen. Die Leistung und die Kompatibilität müssten unbedingt noch weiter verbessert werden. Er versprach, er werde sich persönlich dafür einsetzen, dass hier mit allem Nachdruck weiter gearbeitet werde.
Im Suchbereich zeigte sich Ballmer äußerst optimistisch. Indem Live Search künftig auch Blogs durchsuchen kann, will er Google technologisch abhängen. Schon jetzt liefert Live Search bessere Suchergebnisse als Google und bietet die Möglichkeit, eine Web-Site zur Zeit der Indexierung aufzurufen, was es wesentlich erleichtert, Dokumente auf einer Site zu finden, die zwischenzeitlich verändert wurde.
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