1.000 Euro als magische Grenze für Security-Investitionen. Die meisten Kleinunternehmen wollen für eine Überprüfung ihrer IT-Sicherheit nicht mehr als 1.000 Euro ausgeben, so das Ergebnis einer Umfrage bei mehr als 600 Unternehmen mit weniger als fünf Millionen Euro Umsatz, die der Zertifikatsanbieter Security for Business (S4B) durchgeführt hat.
Über die Hälfte (55 Prozent), der von S4B befragten rund 600 deutschen Kleinunternehmen wollen für die Überprüfung ihrer IT-Sicherheit nicht mehr als 1.000 Euro ausgeben, ein Drittel sogar nicht mehr als 500 Euro. Lediglich 13 Prozent sind der Meinung, dass eine Analyse und Optimierung der Sicherheitsbedingungen bis zu 5.000 Euro kosten dürfte, nur in jedem zwölften Betrieb könnten die Aufwendungen auch darüber liegen. »Für die kleineren Unternehmen müssen andere als derzeit im Markt befindliche Lösungsangebote entwickelt werden«, bewertet Erich Zimmermann, Geschäftsführer der Security for Business GmbH die Ergebnisse. Zimmermann will deshalb noch in diesem Jahr ergänzend zum gegenwärtigen Beratungsangebot Lösungen entwickeln, die den Kostenvorstellungen der Kleinunternehmen entsprechen.
Handlungsbedarf ist da, wurde doch eine professionelle Überprüfung der Sicherheitsverhältnisse bei drei Viertel der befragten Betriebe noch nie vorgenommen, in jedem fünften Fall ist sie sogar schon längere Zeit her. Über zwei Drittel wollen dennoch so schnell keinen Fachmann an die Überprüfung ihrer IT-Struktur heranlassen. Sie bevorzugen Werkzeuge, mit denen sie in eigener Regie Schwächen erkennen und beseitigen können. Hintergrund sind auch hier die Kosten: 68 Prozent hoffen so billiger weg zu kommen, als bei der Beratung durch externe Spezialisten.
Security for Business will einen einheitlichen und zertifizierten Sicherheitsstandard etablieren. Leistungs- und Lösungspartner unterschiedlicher Größe sollen dabei helfen. Zimmermann sieht das auch als Reaktion darauf, dass der Markt für Sicherheitslösungen durch separat auftretende Anbieter geprägt ist, die jeweils eigene Standards verfolgen. »Zwar gibt es einige Herstellerkooperationen zur Vermarktung ergänzender Produkte, es bestehen aber keinerlei breite und anbieterunabhängige Initiativen oder Allianzen zur Durchsetzung gleichartiger Sicherheitsstandards«. Das sei Alleinstellungsmerkmal und auch wesentlicher Vertriebsvorteil für Partner von S4B. Als Partner will Zimmermann regionale Dienstleister sowie System- und Beratungshäuser mit speziellem Branchenfokus gewinnen.