20 Jahre Computerlinks. Der Value-Add-Distributor hält seit Unternehmensgründung am indirekten Geschäft fest und baut seine Qualitäten als europäischer VAD für Securityprodukte aus.
Für Technikvorstand Richard Hellmeier gibt es keinen Zweifel an der weiteren Entwicklung der Computerlinks AG: »Wir haben immer Produkte vermarktet, die hohes Know-how von unseren Mitarbeitern erforderten. Das wird auch so bleiben.« Computerlinks zeichnete sich nicht nur durch den konsequenten Ausbau des Produktportfolios im Security-Bereich aus, sondern auch durch die gesunde Expansion in Europa. »20 Jahre stetiges Wachstum und positive Resultate beweisen: Unser Geschäftsmodell stimmt, die Erfolgsgeschichte geht weiter«, verspricht Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender Stephan Link.
Begonnen hat die Computerlinks-Geschichte im Juni 1984. Damals war Link Vertriebler bei der EBG Elektronische Bausteine GmbH. Nebenbei baute er den Spezialgroßhandel auf. »Mit PC-Schablonen fing alles an«, erzählt er. 1990 stieg Link bei EBG aus und bei Computerlinks voll ein. Hellmeier, zuvor Projektingenieur bei Siemens, kam vor 14 Jahren zu dem Grossisten.
Umgehend begann auch die Spezialisierung: Verträge mit Softwareunternehmen wurden abgeschlossen. Unter anderem startete das Unternehmen Novell-Schulungen, wurde 1994 als autorisiertes Novell-Schulungscenter zugelassen. »Als 1995 ISDN kam, waren wir sofort dabei«, erzählt Hellmeier. Verträge mit Ascend, Netscape und Citrix folgten bis 1996 und später Verträge mit Security Dynamics, Axent, Lucent und Motorola.
Einen wesentlichen Schritt nach vorn machte Computerlinks 1996, als das Unternehmen in eine AG umgewandelt wurde und drei Jahre später am Neuen Markt startete. Damit wurde weiteres Wachstum möglich. Ein geschickter Schachzug waren auch die Gründungen von Computerlinks England, Frankreich und der Schweiz vor gut vier Jahren.
Dies sei auch eine der beiden wesentlichen »Vermögensgegenstände« der Gruppe. »Wir haben ein über Jahre aufgebautes Produktportfolio, mit dem wir in vielen Ländern gleichzeitig aktiv sind und das Neueinsteiger in diesen Markt so schnell nicht erreichen können.«
Als wesentlichen Abschnitt bezeichnet Hellmeier die Herstellerverträge mit Check Point, Trend Micro und Nokia. Der VAD erzielt mit Security-Produkten etwa zwei Drittel seines Umsatzes. Gleichzeitig baute der VAD die Präsenz in weiteren Ländern aus: Italien und Ungarn. »Es gibt noch weiße Flecken auf der Europakarte, wo wir gern Unternehmen, die zu uns passen, übernehmen würden«, erläutert dazu Link. Besonders aufmerksam blickt er zurzeit auf die Benelux-Staaten, nach Skandinavien und Polen.
Zu einem wichtigen Standbein hat sich für Computerlinks der Seminar- und Schulungsbereich entwickelt: »Zum Glück jetzt wieder mit etwas positiveren Perspektiven.« Denn auch an dem VAD ging die Sparwelle der Unternehmen nicht spurlos vorbei: Im vergangenen Jahr sank der Schulungsteil, hat sich jetzt aber wieder gebessert. »Unser Vorteil sind Security-Schulungen«, sagt Hellmeier, denn »da gibt es nur wenige kompetente Leute.«
Von Kompetenz spricht auch Jens Lübben, Director Channel Sales Central Europe bei Citrix Systems: Er bescheinigt dem VAD, »durch seinen Value Add wie technischen, Vertriebs- und Marketing-Support sowie die Ausbildung der Partner maßgeblich zum Erfolg von Citrix Systems in Zentraleuropa beigetragen« zu haben.