Anubis setzt kleine Händler unter Druck

Abmahnungswelle gegen Thermaltake-Partner

8. September 2006, 5:31 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Empörung unter Fachhändlern

Der HEK für den Typhoon- Kühler im Sortiment des Händlers Ring beträgt rund 20 Euro. Die beauftragte Kanzlei hat einen Gegenstandswert von 150.000 Euro angesetzt, und gelangt auf diese Weise zu ihren äußerst fragwürdigen Honorarforderungen.

Auch die Einschaltung eines externen Patentanwaltes erscheint verzichtbar. Schließlich war der beauftragte Rechtsanwalt Oliver Pick von 1998 bis 2000 Mitglied der Geschäftsführung von Anubis. Er dürfte daher mit den Marken und Produkten des Unternehmens durchaus vertraut sein.

Oliver Pick meint dagegen, dass der Patentanwalt auch in anderen Fällen schon eine große Hilfe für Anubis gewesen sei: »Hier handelt es sich um eine Gebührenschinderei.«

Alexander Ring ist auch über die Art und Weise der Abmahnung zutiefst empört: »Mit einer Frankiermaschine wurde die Abmahnung bereits am 16. August abgestempelt. Empfangen habe ich sie aber erst neun Tage später. Mir wird keine Chance zu einer Stellungnahme gegeben, ich muss eine Unterlassungserklärung unterzeichnen und auch noch sämtliche Typhoon-Ware ausliefern.« Oliver Müller, Vertriebsleiter bei Thermaltake Deutschland, ist überrascht, wie aggressiv Anubis auf die kleinen Händler losgeht: »Warum hat sich Anubis nicht zuerst an uns gewendet?« Thermaltake habe den abgemahnten Händlern rechtlichen Beistand zugesichert und versuche derzeit das Problem mit Anbuis zu klären.


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