Zum Inhalt springen
Am Online-Handel führt kein Weg vorbei

Absatzturbo Internet (Fortsetzung)

Autor:Samba Schulte • 5.10.2006 • ca. 0:55 Min

In Konsequenz genießt die Ertragssteigerung Priorität vor der Umsatzentwicklung. Trotzdem lägen die Wachstumsquoten im Online-Segment deutlich über denen des stationären Handels. Das kann auch Klaus Interwies, Geschäftsführer des zur COS gehörenden Online-Anbieters Avitos, bestätigen. »Die Wachstumschancen sind hier im Vergleich zu den anderen Vertriebskanälen größer, denn durch die niedrigere Kostenstruktur kann ein tagesaktuelles und sehr breites Sortiment kostengünstig angeboten werden.« Avitos adressiert dabei sowohl private Endkunden wie auch gewerbliche Endkunden. Wesentlich für Interwies sei dabei, zum »reinen Etailing auch beratend tätig zu sein – bis hin zur Entscheidungsfindung unserer Kunden«. Keinesfalls dürfe der Online-Handel als Gefahr für den stationären Fachhandel betrachtet werden, fügt der Geschäftsführer hinzu. »Denn der Etailer bietet keine Dienstleistung an, somit hat der Fachhändler die Möglichkeit, sich durch das Dienstleistungsangebot vom Etailer abzugrenzen. « Ebenso betrachte sich Avitos nicht als Konkurrent zu den Großflächenmärkten oder anderen Retailkanälen wie Discounter. »Wir verstehen uns als ein Fachmarkt, der 24 Stunden erreichbar ist. Dabei sehen die Kunden vor allem Vorteile in der Bequemlichkeit und Flexibilität des Kaufs.« Vor allem durch die zunehmende Erfahrung im Online-Kauf würden die Kunden vermehrt teure und anspruchsvollere Waren ordern. »Ob eine Ablösung der Großfläche und Discounter durch Etailer stattfinden wird, entscheiden schlussendlich die Kunden«, fügt Interwies hinzu.