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Am Online-Handel führt kein Weg vorbei

Absatzturbo Internet (Fortsetzung)

Autor:Samba Schulte • 5.10.2006 • ca. 0:55 Min

Auf jeden Fall, diese Erfahrung macht E-Shop24-Chef Schölzel, hätten Privatkunden eine niedrigere Bindung zu den Online- Händlern. »Endkunden kommen immer wieder über Preissuchmaschinen. Dagegen sind Geschäftskunden oft treu, was auch an unserem breiten Sortiment und Dienstleistungen liegt.« Sicher sei, dass die Zukunft der rivalisierenden Handelsformen, also stationär und online, zu einem kräftigen Aderlass auf beiden Seiten führen werde. »In beiden Märkten wird es eine starke Konzentration geben. Dabei werden im stationären Handel kleine Fachhändler weiter schließen und die großen größer werden, während Online- Händler nur überleben werden, wenn sie neben dem reinen Preis auch andere Dinge wie Zuverlässigkeit und Marketing intensiv bedenken.«

Doch derzeit spielen offensichtlich noch andere Faktoren die entscheidende Rolle. Denn bei den umsatzstärksten Onlineshops führen mit großem Abstand die Branchenpioniere Amazon und Ebay. Als einziger Elektronikanbieter firmiert Conrad als Achtplatzierter unter den Top Ten. Bei den Kunden ist das Hauptargument für den Einkauf im Internet nach wie vor ein günstiger Preis. Die schnelle Lieferung der bestellten Artikel ist ebenfalls ein wichtiger Kaufgrund. Der im Internet nicht vorhandene Ladenschluss spielt dagegen eher eine geringe Rolle. Abgehalten werden potenzielle Kunden vom Onlineshopping vor allem durch den Wunsch nach persönlicher Beratung. Aber auch Sicherheits- und Datenschutzbedenken halten viele Menschen vom Einkauf im Internet ab.