Acer steigt ins Geschäft mit LCD-TVs ein. IT-Hersteller machen Fernsehkonzernen wie Philips den Platz im Wohnzimmer streitig und versuchen als Anbieter von LCD-TVs ein Stück vom Markt für Unterhaltungselektronik zu ergattern. Ab September 2004 will auch Acer als Markenplayer mitmischen.
Acer geht davon aus, bereits 2004 eine nennenswerte Anzahl an LCD-TVs umsetzen zu können, und das obwohl der Computerhersteller aus Taiwan erst im dritten Quartal 2004 in den Markt für Unterhaltungselektronik einsteigen will. Dann können Kunden zwischen zwei Flachbildfernsehern aus dem Hause Acer wählen: einem 26- und einem 32-Zoll-Modell. »Wir werden die Geräte über Händler von Elektronikpartner und Expert sowie über Retailmärkte vertreiben«, kündigt Oliver Ahrens, Geschäftsführer bei Acer Deutschland, an. Nur ein minimaler Anteil wird anfangs über Fachhändler verkauft. Später könnten Reseller stärker involviert werden.
Die LCD-TV Panels wird Acer von verschiedenen Lieferanten beziehen. Ein möglicher Kandidat ist Wistron. In dieses unabhängige Unternehmen hatte Acer 2001 seine OEM-Sparte ausgegliedert.
In Europa tut sich Acer vor allem im Notebook-Segment hervor. Im dritten Quartal 2003 übernahm der Hersteller erstmals die Führung im deutschen Notebook-Markt. Im Geschäft mit Markenmonitoren belegte Acer in Q4/2003 in Deutschland laut Marktforschern der Bryan Noris Associates Platz 4 mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent. Der Anbieter verkaufte im vergangenen Jahr 200.000 Geräte in Deutschland.