Acer will drittgrößter PC-Hersteller werden

Vor allem die starke Nachfrage nach Notebooks hat Acer im ersten Halbjahr 2005 einen überdurchschnittlichen Wachstumsschub beschert. Während der PC-Markt in der EMEA-Region im zweiten Quartal 20,2 Prozent zulegen konnte, verkaufte der taiwanesische Konzern in Europa sogar 68,4 Prozent mehr Geräte als im Vorjahresquartal. Dank des starken Notebook-Geschäfts konnte Acer seinen Platz als zweitgrößter PC-Hersteller in EMEA vor Fujitsu Siemens Computers (FSC) behaupten. Acer-Präsident Gianfranco Lanci, einer der wenigen Europäer an der Spitze eines asiatischen Konzerns, hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Der firmenintern ehrfurchtsvoll »Papst« genannte Italiener, will das Unternehmen in den kommenden Jahren zur drittgrößten Computerhersteller mit einem Marktanteil von rund fünf Prozent weltweit machen. Als Marschrichtung hat Lanci ein jährliches Wachstum von 40 bis 50 Prozent vorgegeben.   Coporate-Markt im Visier Zur Erreichung des ehrgeizigen Ziels dürfte vor allem die starke Notebook-Nachfrage beitragen. Hier will Acer im Gesamtjahr 2005 erneut deutlich stärker wachsen als der Markt. Ein Problem ist jedoch der zunehmende Preisverfall bei Notebooks. Außerdem war die Nachfrage bisher sehr stark Endkunden getrieben. Lanci will deshalb künftig das Business-Geschäft, speziell an kleine und mittelständische Unternehmenskunden, stärker fokussieren. Ein Segment, in dem Acer Deutschland bereits gut vertreten ist. »Wir wachsen seit einigen Jahren gut im SMB-Segment«, erklärt Deutschland-Geschäftsführer Oliver Ahrens im Gespräch mit Computer Reseller News. » Vor allem im Mittelstand und im gehobenen Mittelstand sehen wir aber noch riesiges Potenzial.« Er will deshalb das Projektgeschäft massiv ausbauen. Wie Acer seine Partner im Prodjektgeschäft unterstüzen will, lesen Sie in der nächsten CRN.