Acer peilt Spitzenplatz bei Servern an
Acer peilt Spitzenplatz bei Servern an. Auf zehn Prozent will der taiwanische Hersteller seinen Marktanteil bei Server-Systemen in Deutschland steigern und vertraut auch dabei uneingeschränkt auf den Channel. Binnen zwei bis drei Jahren würde Acer damit unter die Top-5 aufsteigen.
Acer peilt Spitzenplatz bei Servern an
Die Zielvorgabe von Acer-President Gianfranco Lanci ist eindeutig: Der taiwanische Hersteller soll auch bei Server-Systemen unter die führenden Anbieter aufrücken. Mit Notebooks und Flachbildschirmen hat Acer in Europa einen erfolgreichen Sturm auf die Spitzenplätze vollzogen, im Server-Markt gilt das bisher nicht. »In Italien haben wir bei Servern bereits einen Marktanteil von rund zehn Prozent. In zwei bis drei Jahren wollen wir auch in Deutschland so weit sein«, erklärt Fred Kempf, Business Manager Server-Systeme bei Acer Deutschland. Laut IDC hatte der Hersteller im ersten Quartal 2005 in Deutschland einen Marktanteil von 2,5 Prozent.
Anders als verschiedene Mitbewerber bleibt Acer aber auch in diesem Segment ausschließlich dem Channel treu. »Wir konzentrieren uns auf das Projektgeschäft gemeinsam mit kleinen bis mittleren Systemhäusern«, betont Kempf. Exklusive Partnerschaften verlangt der Hersteller zwar nicht, »wir erwarten aber schon ein deutliches Bekenntnis zu Acer«, fordert der Manager. 25 Channel-Partner sind hierzulande inzwischen schon für den Server-Vertrieb zertifiziert, 23 davon wickeln auch den Service selbst ab.
Direkter und schneller
Der Support von Seiten des Herstellers funktioniert bereits bestens, wie der aktuelle Channel-Programmtest der CRN gezeigt hat. Mit der zweitbesten Note im Vergleich sicherte sich Acer die Auszeichnung »CRN Certifed Program« (siehe CRN 31/05, S. 18).
»Um uns im harten Wettbewerb durchsetzen zu können, müssen wir schneller sein und einen direkteren Draht zu unseren Partnern haben«, sagt Kempf. Die Devise lautet daher 1-24-7: Ein Ansprechpartner legt spätestens binnen 24 Stunden ein Angebot vor und die Lieferzeit dauert nicht länger als 7 Tage. Ergänzend zu den individuellen Planungen der Acer-Großhändler sind über die Master-Distribution in Tschechien sämtliche Server und angebotenen Optionen ständig kurzfristig verfügbar. »Hier können sich alle unsere Distributoren bei Bedarf zu den üblichen Konditionen eindecken ? nach dem Motto: heute bestellt, morgen geliefert«, unterstreicht Server-Business-Manager Kempf.
Die Chance, einmal ganz die Nase vorn zu haben, sicherte sich Acer bei der neuen Zusammenarbeit mit AMD. Mit dem Server »Altos G3550« war der Hersteller der erste Anbieter eines AMD Dual-Core-Opteron-Systems in Deutschland, obwohl AMD-Server bisher noch gar nicht im Angebot von Acer zu finden waren. »Die Nachfrage unsere Kunden nach AMD-Systemen war in der Vergangenheit einfach zu gering«, räumt Kempf ein. Das gleiche gilt auch für Blade-Server. Hier sieht der Hersteller noch keinen Handlungsbedarf. »Blade-Systeme bieten im von uns adressierten KMU-Segment noch kein ausreichendes Marktpotenzial«, erläutert Kempf.
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