Acers Gewinn geht zurück. Der Shooting-Star im deutschen Notebookmarkt weist im zweiten Quartal des Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang aus. Der Grund dafür ist ein negatives Ergebnis der Tochtergesellschaft Wistron.
Acer verzeichnet im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang um ein Viertel auf 1,01 Milliarden Neue Taiwan Dollar (NTD), das entspricht etwa 24,6 Millionen Euro. Dafür stieg der Umsatz um 46,7 Prozent auf 48,63 Milliarden NTD (1,18 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis konnte Acer auf 709 Millionen NTD (17,2 Millionen Euro) mehr als verdoppeln.
Den Gewinnrückgang führt der Konzern auf die Verluste der Tochtergesellschaft Wistron zurück. Der OEM-Hersteller, der unter anderem auch die X-Box fertigt, musste seine Prognosen für 2004 drastisch senken. Wistron hatte ursprünglich mit einem Vorsteuergewinn von 1,77 Milliarden NTD (43 Millionen Euro) gerechnet. Nun geht das Unternehmen aber von einem Verlust von 829,1 Millionen NTD (20 Millionen Euro) aus.
Das Halbjahresergebnis von Acer beeinträchtigen die schlechten Zahlen von Wistron jedoch nur wenig. Der Hersteller setzt von Januar bis Juni 98,1 Milliarden NTD (2,4 Milliarden Euro) um und konnte damit das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54,5 Prozent steigern. Das operative Ergebnis stieg um 169 Prozent auf 1,69 Milliarden NTD (41,1 Millionen Euro). Selbst beim Nettogewinn legte Acer im ersten Halbjahr um 19 Prozent auf 2,4 Milliarden NTD (58,4 Millionen Euro) zu. Acer prognostiziert für das Gesamtjahr einen Umsatz von 202,1 Milliarden NTD (4,92 Milliarden Euro) und will einen Nettogewinn von 7,34 Milliarden NTD (178,6 Millionen Euro) erreichen.