Agilisys schlägt schon wieder zu
Agilisys schlägt schon wieder zu. Mit dem Anbieter von Personal- und Finanzsoftware, Varial, übernimmt der amerikanische Konzern Agilisys innerhalb weniger Monate das sechste Unternehmen. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Varial wird als eigenständige Marke erhalten bleiben.
Agilisys schlägt schon wieder zu
Varial gehört ab heute zum amerikanischen Agilisys-Konzern, der 83 Prozent der Aktien des Anbieters von Personal- und Finanzlösungen übernommen hat. Mit zwei Aktionären laufen noch Verhandlungen. »Varial wird weiterhin als eigenständige Marke bestehen«, erklärt Friedel Schwardtmann, CEO von Varial. Außerdem werde Varial auch weiterhin an andere ERP-Anbieter liefern, unabhängig davon, ob sie Konkurrenten zu Agilisys sein könnten oder nicht. Auch die OEM-Sparte - Varial ist beispielsweise in die ERP-Suite Semiramis von C.I.S. integriert - ist von der Übernahme nicht betroffen.
Vor der Übernahme von Varial hatte Agilisys beispielsweise den ERP-Spezialisten Infor übernommen, der bereits einen Anteil von 22,7 Prozent an den Varial-Aktien gehalten hatte. Auch Brain gehört bereits seit vergangenem Jahr zu Agilisys.
»Varial bietet Lösungen für den Finanz- und Personalbereich, die zu den weltweit führenden zählen. Sie werden sich nahtlos in die Plattform- und Kundenlandschaft von Agilisys integrieren«, ist Jim Schaper, Chairman und CEO von Agilisys, zuversichtlich. Auch für die Varial-Partner hat Schaper einige warme Worte übrig: »Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem starken Partnernetzwerk von Varial«.
Agilisys hat im zweiten Quartal im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 33,5 Millionen Dollar generiert. Das Quartal endete am 30. November 2003. »Varial trägt mit einem Umsatz von 10,2 Millionen Dollar zu unserem Geschäft bei«, erklärt Jim Schaper Vorsitzender und CEO von Agilisys, der die Ankündigung nutzte, um weitere Übernahmen in Aussicht zu stellen. »Wir wollen Agilisys zu einem Softwarekonzern machen, der mehr als zwei Milliarden Dollar Umsatz generiert - und das in einem Zeitraum von 12 bis 18 Monaten« , plant Schaper.
