Alcatel will Handysparte verkaufen. Branchengerüchten zufolge verhandelt der französische Elektronik-Konzern Alcatel mit einem chinesischen Interessenten über den Verkauf seines Handygeschäfts.
Auf der 3GSM World in Cannes hatte Alcatel vor kurzem noch eine ganze Palette neuer Mobiltelefone vorgestellt, mit denen der Konzern zu den Multimedia-Modellen der Konkurrenten aufschließen wollte. Jetzt verdichten sich die Gerüchte, dass der französische Hersteller seine Handysparte für rund 250 Millionen Euro an die Nanjing Panda Electronics verkaufen will. Im Gegenzug soll Alcatel rund zwanzig Prozent an dem chinesischen Unternehmen übernehmen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires zufolge soll die Transaktion so gut wie beschlossen sein, lediglich die genauen Bedingungen würden noch ausgehandelt. Bereits 2001 hatte Alcatel die Produktion an den Auftragsfertiger Flextronics übertragen und sich auf Entwicklung und Vermarktung der Handys beschränkt. In der Boomphase des Mobilfunks waren die Franzosen vor allem mit preiswerten Einsteigergeräten für Prepaid-Pakete recht erfolgreich. Seit einiger Zeit verlor Alcatel jedoch stetig Marktanteile. Derzeit liegt der Weltmarktanteil bei gerade mal zwei Prozent.
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