Zum Inhalt springen
Thema der Woche: Etailer

Mehr Verkaufskanäle - mehr Umsatz

Autor:Matthias Hell • 7.3.2010 • ca. 1:00 Min

Cyberport-Chef Olaf Siegel setzt auf eine Kombination aus Online, Katalog und Läden
Cyberport-Chef Olaf Siegel setzt auf eine Kombination aus Online, Katalog und Läden

Nachdem E-Commerce-Theoretiker schon lange das Lob der Multichannel-Strategie verkünden, erweist sich nun auch in der Praxis, dass der Verkauf über möglichst viele Absatzkanäle gute Erfolgschancen bietet. »Ich glaube fest an den Erfolg des Multichannel-Verkaufs, hier liegt die einzige Gangart für die Zukunft«, bestätigt Paypal-Chef Bieler, der den deutschen IT-Handel aus seiner Zeit als langjähriger Logitech-Manager gut kennt: »Schon heute haben sich die zwei Welten Online und stationärer Handel stark vermischt.« Als Anhänger des Multichannel-Modells gibt sich auch Home of Hardware (HoH)-Gründer Martin Wild zu erkennen, der nach dem Verkauf seines Unternehmens an Cancom derzeit eine Auszeit in den USA genießt: »Ich bin seit Beginn von HoH von den Vorteilen und Chancen des Multichannel-Vertriebs überzeugt. Ein Ladengeschäft gibt dem Kunden ein erhöhtes Sicherheitsgefühl und ermöglicht es, im Umkreis des Standorts die Stärke der Brands zu nutzen, um auch typische Offline-Kunden zu gewinnen.«

Auch der zur Burda-Gruppe gehörende Etailer Cyberport hat früh damit angefangen, neben dem Online-Geschäft noch weitere Verkaufskanäle aufzubauen: Als »relativ einfach« bezeichnet Cyberport-Geschäftsführer Olaf Siegel die Etablierung eines eigenen, jährlich erscheinenden Hochglanz-Katalogs für die Kunden. »Etwas mehr Zeit und Feingefühl hat der Aufbau unserer Stores in Berlin und Dresden gebraucht, denn im stationären Handel gibt es eine spezielle Wettbewerbssituation, die ihre eigenen Gesetze hat.« Doch erziele Cyberport mit den inzwischen drei Geschäften ein gutes Wachstum und plane, diesen Geschäftsbereich weiter auszubauen.