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CRN: Der IT-Händler ist es seit jeher gewohnt, seine Ware bei Distributoren zu beziehen. Vielen Foto- und UE-Händlern ist Ingram Micro im Speziellen und IT-Distribution im Allgemeinen kein Begriff. Wie kann man die Bekanntheit steigern und diese Händler erreichen?

Dassau: Wir verzeichnen seit Jahren einen steigenden Marktanteil im Digitalfotobereich und auch im UE-Fachhandel sind wir seit einiger Zeit erfolgreich aktiv. Das Hauptgeschäft der Ingram Micro ist allerdings auch heute noch die IT. Wenn sich Fotofach- oder Unterhaltungselektronikhändler mit diesen Produkten nicht oder nur wenig beschäftigen, kommen sie mit uns nicht in Kontakt. Da die Konvergenz der Märkte aber stetig fortschreitet, kommt man eigentlich als Händler, der auch zukünftig Geschäftserfolg haben will, nicht daran vorbei. Darüber hinaus ist es gut für uns zu wissen, dass da draußen noch ein gutes Stück Feld zu bearbeiten ist.

CRN: Wie hat sich das CE-Geschäft bei Ingram Micro bisher entwickelt und wie sind die zukünftigen Erwartungen?

Dassau: Wir sind mit der Geschäftsentwicklung im CE-Bereich 2007 zufrieden und mit den ersten drei Monaten 2008 sogar sehr zufrieden. Im zweiten Quartal steht die Fußball EM bevor und im dritten Quartal die Olympiade. Im vierten Quartal werden dann wie jedes Jahr neue Produkte auf den Markt kommen bzw. wird die Nachfrage erwartungsgemäß durch neue Preispunkte deutlich steigen.

CRN: Wie werden sich Ihrer Ansicht nach die Kanäle in den nächsten fünf Jahren verändern?

Dassau: Eine Einschätzung hierzu ist schwierig. Es scheint, dass online der Informationsbedarf steigt, die Online-Verkäufe aber weniger stark zunehmen. Auf der anderen Seite werden qualitativ hochwertige und komplexere Produkte – Stichwort Heimvernetzung – nicht ohne stationären Fachhandel und Installationsdienstleistungen auskommen.

CRN: Wird Ingram Micro auf die IFA gehen?

Dassau: Wir haben in den letzten Jahren mit vielen IT-Herstellern zusammen den Einzug der IT auf die IFA begleitet. Viele stellen dort jetzt selbst aus. Wir werden statt eines IFA-Auftritts erstmalig im August eine zweite IM.TOP in Berlin und ebenfalls dort den Retail Summer veranstalten und an beiden Tagen ohne üblichen Messetermin-Stress mit Kunden und Herstellern die Zusammenarbeit intensivieren.

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