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Weitere Akquisitionen

Autor:Redaktion connect-professional • 28.2.2008 • ca. 1:40 Min

Möglicherweise werde der Konzern auch in Zukunft über Akquisitionen wachsen. »Selbstverständlich prüfen wir alles, was an uns herangetragen wird. Aber zuvor müssen wir mit Schweden und Norwegen noch zwei massive Löcher stopfen. Sonst addieren wir Risiko zu Risiko«, betont Weissmann. Anschließend sei genug Zeit um weitere Akquisitionen in Angriff nehmen zu können. »Die Märkte waren noch nie verteilt. Es gibt immer wieder neue Chancen.« Zu den wesentlichen Aufgaben gehört aber für Also, so wie für alle anderen Distributoren auch, das ständige Überarbeiten aller Prozesse, um weitere Kosten reduzieren zu können. Für Weissmann hat der Konzern bereits »eine außerordentlich gute Kostenstruktur« erreicht.

Möglichkeiten für weiteres Wachstum sieht er bei der Unterhaltungselektronik. Allerdings möchte er dieses Produktsegment auch nicht »überbetonen«. Schließlich sei es nur zu einem Bruchteil am Grosshandelsgeschäft beteiligt. »Darum halte ich es für abenteuerlich zu sagen, das dies eine große Wachstums-Chance sei. Aber sicherlich kann man in diesem Bereich noch wachsen.« Zumal der Markt stark von Distributoren bedient wird, die nicht aus der IT kommen und deutlich höhere Kosten haben.

Weiteren Zuwachs erwartet Weissmann vor allem auch von der deutschen Ländergesellschaft: »Wir haben in Deutschland noch nicht die Position erreicht haben, die uns aufgrund unserer Leistungen zusteht.« Gleichwohl warnt der Also-Chef vor dem Trugschluss, die deutsche Gesellschaft könne in den kommenden Jahren weiter so schnell wachsen wie in den vergangenen drei Jahren. Vorrangig bei allen Zielen sei die Kundenzufriedenheit.

Also Deutschland konnte in allen Bereichen zulegen: Im HP-Geschäft legte Also um zehn Prozent, das übrige Fachhandelsgeschäft um 26 Prozent und das Retailgeschäft um 30 Prozent zu. Wenngleich Weissmann keine Aussage zum Gewinn macht, deutet er doch beim EBIT an, dass Deutschland unter dem Durchschnittswert von 1,5 Prozent für Deutschland und der Schweiz liege. Das resultiere aus dem niedrigen Preisniveau in Deutschland. »Die Bruttomargen sind extrem niedrig.« Außerdem habe man gegenüber den deutlich größeren Wettbewerbern Ingram Micro und Actebis gewisse Kostennachteile. Auf jeden Fall rechne er in diesem Jahr mit einem nicht so hohen Zuwachs.

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