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AMD verliert Marktanteile an Intel

Trotz Finanzkrise ist der der CPU-Markt im dritten Quartal noch gewachsen. Der Ausblick auf das nächste Quartal ist jedoch wenig erfreulich. AMD hat an Intel 1,2 Prozentpunkte auf dem Prozessormarkt verloren.

Autor:Joachim Gartz • 3.11.2008 • ca. 1:00 Min

Laut den Marktforschern von IDC fallen die Wachstumsraten bei CPUs nur geringfügig niedriger aus als in den vergangenen Jahren. Das Wachstum nach Stückzahlen im Vergleich zum dritten Quartal 2007 habe 15,8 Prozent betragen. IDC bescheinigt zudem Intel einen Marktanteil von derzeit 80,8 Prozent am Prozessormarkt. AMD liegt mit 18,5 Prozent auf dem zweiten Platz und hat im Vergleich zum vorherigen Quartal 1,2 Prozentpunkte verloren. Immerhin hat AMD im margenträchtigen Serverbereich seinen Marktanteil um 0,6 Prozentpunkte ausbauen können. Bei Mobilprozessoren, den aktuell am stärksten wachsenden Marksegment, hat AMD allerdings 1,1 Prozentpunkte verloren und liegt nun bei 11,5 Prozent. Die mit Abstand meisten Notebookchips liefert nach wie vor Branchenprimus Intel mit einem Marktanteil von 87,4 Prozent. Laut den Marktforschern von IDC hätte sich insbesondere der neue Atom-Chip von Intel positiv auf das Wachstum nach Stückzahlen ausgewirkt. Der billige Atom-Chip führt allerdings zugleich zu einer Reduzierung des durchschnittlichen CPU-Verkaufspreises.

Aufgrund der kostengünstige Produktionsmöglichkeiten hat Intel seine Marge aber dennoch steigern können. Trotz der unsicheren weltwirtschaftlichen Situation prognostizieren die Analysten von iSuppli, dass der PC-Markt in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 12,5 Prozent wachsen wird. Intel warnt dagegen wegen der Finanzkrise vor einer erheblich nachlassenden Nachfrage nach CPUs, da Intel-Kunden nicht genügend Kredite für neue Einkaufe erhalten würden und wichtige Zulieferer von Insolvenz bedroht seien.

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