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Anarchie bedroht PCs

Die Unternehmenssicherheit ist ernsthaft gefährdet, weil immer mehr Nutzer sich nicht an Vorgaben halten und ihre eigenen Geräte in der Firma benutzen.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.8.2007 • ca. 1:05 Min

Vorschriften sind schön, vor allem wenn sich niemand daran hält. Immer weniger schaffen es Sicherheitsverantwortliche, strenge Richtlinien im Unternehmen durchzusetzen, so die Einschätzung der Analysten von Gartner. »Es bringt nichts, einfach Nein zu sagen: Die Nutzer verschwören sich gegen Dich«, erklärt Robin Simpson, Gartner Research Director. Der Trend, dass die Anwender ihre eigenen Geräte benutzen wollen, sei unaufhaltsam. Zu groß ist die Diskrepanz zwischen den schnellen Geräten, die mittlerweile für wenige hundert Euro zu haben sind, und den völlig veralteten Firmen-PCs, die wenig Speicherplatz und obsolete Versionen der Anwendungen haben.

Dabei sind die Chefs die schlimmsten: Führungskräfte sind einfach nicht bereit, sich an Firmenstandards zu halten. Auch wolle niemand zwei Notebooks mit sich herumschleppen, also bleibt der offizielle Laptop auf der Strecke. Gegen diesen Trend anzukämpfen, sei sinnlos, rät Gartner den Sicherheitsverantwortlichen: Vielmehr müssten die Sicherheitsmechanismen ausgebaut und angepasst werden. Ein Schritt sei beispielsweise, jedes Gerät, das auf das Unternehmensnetzwerk zugreift, als potenziell feindlich zu behandeln. Die Kernsicherheit müsse verstärkt werden, während auf der Client-Seite den Endanwendern größere Eigenverantwortlichkeit zugestanden wird. Und schließlich sollte man Möglichkeiten zur Kostenersparnis nutzen: Firmen-Handys und Firmen-Notebooks sollten eben einfach gestrichen werden, wenn sie unbeliebt sind.

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