Das in Berlin und München ansässige Unternehmen Ligado Message Communications bietet unter der Marke »message.de« eine deutsche Alternative zu Blackberry an. Neben den Partnern Mobilcom und Versatel sollen künftig ITK-Systemhäuser die Lösung anbieten.
Ligado Message Communications bietet eine Message-Lösung an, die von der Funktion her Blackberry gleicht. Allerdings ist das Produkt offener für die gängigen Betriebssysteme bei Smartphones, Windows Mobile und Symbian. Es funktioniert laut Hersteller mit nahezu allen Endgeräten, arbeitet in allen deutschen Mobilfunknetzen und vermeidet es, Daten über fremde Rechtsräume zu routen.
Systemhauspartner haben also freie Lieferantenwahl, wenn sie mobile Endgeräte anbieten wollen. Alternativ kann der Endkunde vorhandene Geräte einsetzen. Freiheit gibt es auch bei der Provider- Wahl: Der Dienst arbeitet in allen deutschen Mobilfunknetzen. Für Firmenanwendungen wichtig: Der gesamte Datenverkehr wird verschlüsselt und der EMail- Server steht in Deutschland.
Während für Mobile-Mail-Lösungen auf der Grundlage von RIMs Blackberry die Mobilfunkunternehmen die bisher wichtigsten Vertriebspartner sind, setzt Ligado Message Communications auf den Channel. »Die weitere und breitere Verbreitung der mobilen Datenkommunikation ist ganz wesentlich von der räumlichen Nähe des Beraters oder des Systemhauses abhängig. Potenziellen Kunden den Nutzen einer mobilen Anbindung zu erläutern und an die internen Abläufe des Unternehmens anzupassen ist nicht mit noch so bunten Anzeigekampagnen der Telefonunternehmen machbar«, ist Helmut Blank, Mitbegründer und Anteilseigner von Ligado, überzeugt. Sein Unternehmen will deshalb jetzt einen Channelvertrieb aufbauen. Gesucht werden ITK-Systemhäuser mit mittelständischen Kunden, die mobile Lösungen einsetzen. Ligado befindet sich darüber hinaus auch in Verhandlungen mit Distributoren. Nach Blanks Einschätzung können kleine und mittelständische Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung nur mit Hilfe von ITK-Systemhäusern eine eigene Mobility- Strategie entwickeln. »Darin liegt die große Chance für Systemhäuser, die es ihren Kunden einfach machen, eine neue und nutzbringende Technologie einzuführen. Wenn sich ein Systemhaus mit diesen Technologien auskennt, dann ist es sozusagen die bessere Telco, wenn es um mobile Datenkommunikation geht«, ist Blank überzeugt. Auf Carrier-Seite sei die Beratungsqualität bei Kommunikationslösungen, die über die Sprachkommunikation hinausgehe, meist unterentwickelt.