Anspruchsvolles Datenmanagement
Anspruchsvolles Datenmanagement. Mit den neuen rechtlichen Bestimmungen zu Basel II und MaK kommen auf die Banken Herausforderungen und Chancen zu. Die IT-Abteilungen sollten ein geeignetes Data Warehouse aufbauen, um die benötigten Daten bereitstellen zu können.
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- Anspruchsvolles Datenmanagement (Fortsetzung)
Anspruchsvolles Datenmanagement
Die unter dem Schlagwort Basel II zusammengefassten Vorschriften regeln für die Banken die Eigenkapitalunterlegung bei der Vergabe von Krediten. Es gilt, die Risiken, das heißt die Ausfallwahrscheinlichkeiten, angemessen abzusichern. Nach einer Umfrage der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und der Deutschen Bundesbank geben sich 60 Prozent der hiesigen Geldhäuser mit dem so genannten Standardansatz zufrieden, der mit externen Ratings arbeitet. Die Risikogewichte sind dabei aufsichtsrechtlich vorgegeben und im Prinzip bestehen dann keine Änderungen zum bisherigen Kreditwesengesetz.
Um die Risiken besser abzubilden, wollen sich jedoch 40 Prozent der Kreditinstitute in Deutschland auf interne Ratingverfahren stützen, bei denen die Banken die Faktoren teilweise (im so genannten Basisansatz) oder ganz (im so genannten fortgeschrittenen Ansatz) selbst bestimmen. Die Fachleute sprechen bei diesen Vorgehensweisen auch von IRB - abgeleitet von der englischen Wendung Internal Rating Based. Der Basis-IRB-Ansatz kann seit Anfang 2005 angegangen werden und arbeitet mit Verfahren, mit deren Hilfe die Ausfallwahrscheinlichkeit der Kreditnehmer geschätzt werden kann. Für den fortgeschrittenen Ansatz hat das Kreditinstitut weitergehende Anforderungen zu erfüllen, etwa die Schätzung der Erlöse aus der Verwertung von Kreditsicherheiten. Der fortgeschrittene IRB-Ansatz kommt voraussichtlich ab Anfang 2008 zum Einsatz und bietet den Geldhäusern den Anreiz, Eigenkapital für die Unterlegung der Kredite einzusparen.