Die Messungen wurden im Herbst 2012 an insgesamt 91 Messpunkten durchgeführt, die sich bezüglich Ausrichtung, Abstand und Sicht auf die jeweiligen Antennen unterschieden. Die Experten vom IMST haben vor allem die elektromagnetischen Felder im Wohnbereich und in der Nähe von Schulen und Kindergärten unter die Lupe genommen. „Das sind Orte, die die Menschen besonders interessieren“, erläutert Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Messreihe, dass die durch LTE erzeugten Immissionen in der gleichen Größenordnung wie die Immissionen von GSM- oder UMTS-Sendeanlagen liegen. Für die Expositionen der Bevölkerung im Einzugsbereich ergibt sich hieraus eine leichte Erhöhung der Gesamtimmission. Diese findet – wie die weiterhin nur geringe Grenzwertausschöpfung zeigt – auf sehr niedrigem Ausgangsniveau statt.
Die Ergebnisse dieser ersten bundesweiten LTE-Messreihe liefern ein detailliertes Bild über die Immissionen von LTE-Anlagen sowie über die Gesamtimmission der Mobilfunkdienste an den jeweiligen Messorten. „Solche Informationen über die in der Praxis auftretenden Feldstärken schaffen Transparenz und bilden eine gute Grundlage für eine sachgerechte Diskussion über gesundheitliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder“, betont Dr. Birgit Keller vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.