Der Regelbetrieb des neuen Mobilfunkstandards LTE (Long-Term-Evolution) führt an gemeinsam mit GSM und/oder UMTS genutzten Standorten zu einem Anstieg der Mobilfunk-Gesamtimmissionen auf sehr niedrigem Niveau. Nach wie vor werden dabei die in Deutschland geltenden Grenzwerte deutlich unterschritten. An 95 Prozent der Messpunkte wurden – selbst bei Hochrechnung auf eine theoretische Maximalauslastung aller dort installierten Sendeanlagen – weniger als 10 Prozent der gültigen Feldstärke-Grenzwerte ausgeschöpft.
Dies ist das Fazit der ersten bundesweiten LTE-Messreihe, die das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) beim Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST GmbH) in Auftrag gegeben hat. Durchgeführt wurde die Studie mit Unterstützung der Landesumweltministerien aller 16 Bundesländer sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).
Unter dem Motto „Sicherheit durch Transparenz – LTE auf dem Prüfstand“ hat das IMST Messungen an 16 LTE-Basisstationen (ein repräsentativer Standort je Bundesland) im Regelbetrieb durchgeführt. Dabei wurden Anlagen in den Frequenzbereichen 1,8 GHz und 800 MHz (Digitale Dividende) in verschiedenen Besiedlungsstrukturen untersucht. Da an allen Standorten auch Mobilfunksendeanlagen des GSM- und/oder UMTS-Standards installiert waren, wurden auch deren Immissionen mitgemessen und die jeweilige Gesamtimmission aller Mobilfunkdienste ermittelt.