Peripherie-Hersteller ist zahlungsunfähig

Anubis hofft auf die Zukunft nach der Insolvenz

25. April 2007, 7:07 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Umsatz von rund 100 Millionen Euro

Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Das Kerngeschäft von Anubis stellen die unter dem Markennamen »Typhoon « vertriebenen Peripherie- Geräte dar, die das Unternehmen selbst entwickelt und in Asien fertigen lässt. Daneben brachte der Hersteller Ende 2005 mit »my guide« eine Reihe mobiler Navigationssysteme auf den Markt.

Unklar ist, was die Insolvenz von Anubis für mehrere hundert Thermaltake-Reseller bedeutet, die von dem Unternehmen Ende vergangenen Jahres abgemahnt wurden. Anubis ging damals gegen die Verwendung des Markennamens »Typhoon« für einen CPU-Kühler von Thermaltake vor. Allerdings sorgte das Vorgehen von Anubis vielenorts für Unverständnis, da sich das Unternehmen nicht zuerst um eine Einigung mit Thermaltake bemühte, sondern gleich Abmahnungen mit beträchtlichen Gebührenforderungen an mehr als 300 Fachhändler schickte.

»Für Anubis dürfte es jetzt auf jeden Fall schwieriger werden, ihre Kosten einzutreiben«, erklärt dazu Thermaltake Sales-Manager Dirk Stutz. Thermaltake hat inzwischen auf die weitere Verwendung des Namens »Typhoon « verzichtet und seinen Resellern empfohlen, in der Auseinandersetzung mit Anubis vorsorglich eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen.


  1. Anubis hofft auf die Zukunft nach der Insolvenz
  2. Umsatz von rund 100 Millionen Euro
  3. Interview: »Mehr Licht ins Dunkel bringen«

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+