Obwohl also jeder der 5000 Anwälte zugibt, Probleme bei juristischen Auseinandersetzungen mit elektronischen Beweisen zu haben, und auch Ursachen dafür benennen kann, zeigt sich hier gleichzeitig auch eine Schere in der Wahrnehmung: Denn gleichzeitig sind 69 Prozent der Anwälte der Meinung, auf die elektronische Beweissicherung bei wichtigen Gerichtsverfahren oder Compliance-Fällen »vollkommen vorbereitet« zu sein.
Auch bei der Frage, wie die digitale Beweisführung im Rechtswesen künftig erfolgreicher gestaltet werden könnte, sind sich die Anwälte weitgehend einig. 57 Prozent sehen die Lösung der Schwierigkeiten vor allem in besseren Technologien, mit deren Hilfe sie elektronische Beweise schneller identifizieren, sicher aufbewahren und aufbereiten können. Eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und neue Regeln und Gesetze halten hingegen die wenigsten der Befragten für zielführend.
Insbesondere eine Suchfunktion für Daten auf lokalen Festplatten und Notebooks erachten die Anwälte als erstrebenswerte technische Maßnahme. Knapp die Hälfte gibt an, vor allem auf solchen Datenträgern nach verwertbarem Material suchen zu müssen. Hier könnten ihnen Tools wie Symantecs Archivierungs-Software Enterprise Vault helfen, das in der aktuellen Version das Werkzeug Discovery Collector enthält, das wichtige unstrukturierte Informationen außerhalb der typischen Archive auch auf diesen entfernten Datenträgern finden kann.